In der Nacht erreicht die "Alpenperle" Kärnten
Von Thomas Martinz
Das Ausflugsschiff "Alpenperle" hat die erste Etappe seiner Reise von Oberösterreich zum Weißensee in Kärnten gut überstanden. Pünktlich um 4.30 Uhr erreichte der 165 Tonnen schwere Sondertransport am Dienstag die erste Station in Grimmenstein. "Die 15 Personen, die dem Konvoi angehören, werden sich nun ein wenig ausschlafen, bevor die Reise weitergeht", sagt Johann Fellner vom Transportunternehmen, das die spannende Reise des „schwimmenden Riesen“ organisiert.
Die erste Nacht von Montag auf Dienstag verlief ohne besondere Vorkommnisse: zwei Baustellen auf der A8 bei Haag-Pichl sowie auf der A1 bei Ybbs mussten geräumt werden. An der Baustelle bei Alland auf der A21 wurde das Schiff per Hydraulik wie geplant ein wenig angehoben, damit man die Schutzwände passieren konnte.
Dienstagabend findet um 18 Uhr eine Verwiegung des Transports statt, weil die Brückenbauabteilung des Landes Kärnten vor der Einreise ein gerichtstaugliches Wiegeprotokoll verlangt. Dabei werden Plattenwagen unter die Achsen geschoben, um das Gewicht zu eruieren.
Ab 20 Uhr macht sich der Tross über die Südautobahn (A2) auf den Weg nach Kärnten. "Teilweise wurde von Statikern für die Brücken eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 5 km/h vorgeschrieben", berichtet Alexander Schwarz, Unternehmer aus Gmünd, der in Kärnten den Schwertransport begleiten wird. Im Bereich Klagenfurt werden 23 Betonleitwände entfernt, um die Kurven passierbar zu machen. Die "Alpenperle" kreuzt in der Nacht mitten durch Klagenfurt, wird über den Südring nach Klagenfurt transportiert. Geplante Ankunftszeit beim Wörthersee-Stadion in Klagenfurt ist 4 Uhr.
Sollte die Fahrt problemlos und schneller als erwartet vonstatten gehen, gibt es auch einen Plan B. "Wir würden dann gar nicht auf dem Parkplatz beim Stadion pausieren, sondern gleich die 80 Kilometer weiter bis nach Hermagor fahren", sagt Fellner.
Bilder von der Reise der "Alpenperle":