Hoffnungsschimmer für krisengebeuteltes Kärntner Skigebiet
Von Anja Kröll
Heiligenblut und Mallnitz – zwei Tourismusorte im Mölltal, die zum Beginn der Skisaison vor allem zum Inbegriff eines Gefühls werden sollten: Zittern um den Liftbetrieb.
1.370 Höhenmeter
Denn sowohl am Ankogel, als auch in Heiligenblut drohte vor der Wintersaison ein Aus der Skilifte. Nun gibt es zumindest aus Mallnitz erfreuliche Nachrichten. Mit dem heutigen Freitag öffnet am Hausberg Ankogel die Talabfahrt. Ganze 1.370 Höhenmeter legt der Skifahrer auf der längsten Abfahrt in Kärnten zurück. Dazu gibt es 150 Zentimeter Neuschnee, im sonst heuer eher nicht besonders weißen Kärnten.
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Und wie ist die Situation in Heiligenblut? Nicht ganz so rosig.
Zittern in Heiligenblut geht weiter
Bereits seit Weihnachten ist klar: Die Schlepplifte Viehbühel und Hochfleiss bleiben geschlossen. Auch der Tauernberg-Lift ist zu, außer die Schareckbahn muss wegen Windes geschlossen werden, dann darf der Lift als Ersatz öffnen. Bleiben die „Lebensadern“ des Skigebiets: Die Tunnelbahn, eine seilgezogene Hängebahn, und der Sessellift Fleissbahn.
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Wackelte zunächst deren Betrieb, wurden sie dann doch für Skifahrer geöffnet. Aber nur, um nach Weihnachten zuzusperren.
„Wir sind im Jännerloch und haben einfach zu wenig Gäste vor Ort, als dass sich ein Liftbetrieb lohnen würde“, erklärt Franz Xaver Gruber, Sprecher der Großglockner Bergbahnen.
Für Einheimische
Und somit hat die Fleissbahn aktuell nur von Freitag bis Sonntag geöffnet. Für die Einheimischen, wie es heißt. Jene Einheimischen, die aber zum Großteil von den Gästen leben.
An sieben Tagen der Woche soll die Fleissbahn dann wieder von 26. Jänner bis 31. März geöffnet haben. Also bis nach den Osterferien. Dann ist Schluss. Ob nur für heuer, oder überhaupt, wird sich zeigen.