Chronik/Österreich

Grausliches Geschäft: Österreicher ekeln sich vor öffentlichen Klos

57 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ekeln sich regelmäßig, wenn sie öffentliche Toiletten aufsuchen. 22 Prozent benützen solche WCs überhaupt nur im Notfall. Scheu gibt es vor allem, dort Dinge anzugreifen. 85 Prozent finden die Klobrille abstoßend, auf Platz zwei der Berührungsängste folgt mit 72 Prozent die Toilettenbürste. Vor den Türgriffen auf öffentlichen WCs graut es 70 Prozent, wie eine Umfrage im Auftrag des Hygieneherstellers Hagleitner ergeben hat.

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Vor herumliegenden Hygieneartikeln wie Tampons, Slipeinlagen und Kondomen schaudert es 66 Prozent. Platz fünf der Ekel-Faktoren nimmt der Mistkübel ein, der 50 Prozent anwidert, berichtete Hagleitner anlässlich des Welttoilettentags am 19. November. Was die Besucher von stillen Örtchen im öffentlichen Raum noch stört: WC-Papier fehlt dort regelmäßig, sagen 37 Prozent der Befragten. 42 Prozent erleben Gleiches mit der Seife. 52,7 Prozent beobachten nicht selten, dass der Abfallbehälter überquillt.

Außerdem wurden in der Umfrage Verhaltensmuster der Österreicher erhoben. 51 Prozent der Befragten werfen auf der Toilette Tampons weg, 43 Prozent Binden und/oder Slipeinlagen sowie 18 Prozent Kondome. Inkontinenz-Einlagen beseitigen elf Prozent. Interviewt wurden 1.000 Personen - je 500 Frauen und Männer - von 18 bis 65 Jahren. Die Online-Befragung im Auftrag des Unternehmens Hagleitner mit Hauptsitz in Zell am See hatte die Marktforschungsplattform Appinio aus Hamburg durchgeführt.