Chronik/Österreich

"Eintrittstests" statt Freitests? Was jetzt kommen soll

Freitests sind vom Tisch, der Lockdown läuft bis 24.1.2021. Soweit ist alles klar. Bundesregierung und Landeshauptleute haben gestern weiter beraten. Nun ist von "Eintrittstestungen" oder "Bevölkerungstests" die Rede. Davon hat Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser am Montag berichtet. Ein Test quasi als Eintrittskarte für eine Kulturveranstaltung, heißt es im Ö1-Morgenjournal. Tirols Landeshauptmann Günther Platter bestätigt, dass eine Eintrittstestung auch bei einem Restaurantbesuch gelten könnte.

Es soll nun außerdem dauerhaft Testmöglichkeiten in den Bundesländern geben. Aus diesem Grund ist noch nicht klar, ob die Massentests Mitte Jänner überall wie geplant stattfinden. Einige Bundesländer verschieben sie, andere sagen sie ab und bauen stattdessen grundsätzlich die Gratis-Testmöglichkeiten aus. In Wien zum Beispiel bleiben die Massentests für Mitte Jänner fixiert.

Was ist der Unterschied zum Freitest?

Im Ö1-Morgenjournal hat Kärntens Landeshauptmann über die sogenannten "Eintrittstestungen" gesprochen. Bei den Details bzw. dem Unterschied zum abgesagten Freitesten blieb er dann doch etwas vage. 

Der Unterscheid zu den abgesagten Freitests sei ein "semantischer". Die Details werden dann in den Vorordnungen und Gesetzen zu finden sein – "wo auch genau festgelegt werden muss, für welchen Zweck was heranzuziehen ist," sagt Kaiser.  

Der Unterschied zur Idee des Freitestens sieht Kaiser auch in der Dauer der Gültigkeit der Tests. Stellt sich die Frage: Wie alt darf er denn sein? "Solche Fristen darf kein Politiker festlegen," sagt Kaiser im Radio. Hier seien Experten gefragt.

In Bezug auf die Bekämpfung der Pandemie in den kommenden Monaten zählt Kaiser vier wichtige Faktoren auf: Wichtige Faktoren:

  • Der Blick auf die Fallzahlen und 7-Tage-Inzidenzen
  • Schwerpunkt Impfungen - Niemand dürfe das Gefühl haben, nicht berücksichtigt zu werden, so Kaiser.
  • Es brauche "eine ständige Teststraße"
  • Schwerpunkt Eigenverantwortung - Kaiser verspricht sich hier auch etwas von möglichen "Wohnzimmertests" für die eigenen vier Wände.

Zum Streitthema Impfstrategie sagt der Landeshauptmann: Es komme jetzt darauf an, dass das was an Impfstoffen vorhanden ist, jenen zukommen zu lassen, die ihn brauchen. Bis Mitte des Jahres sollte es allen ermöglicht werden sich impfen zu lassen, die das wollen.

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