„Diese Aggressionen haben manchmal betroffen gemacht“
Von Martin Gebhart
Von der Bundespolitik war die Amstettnerin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) vor fünf Jahren in die Landesregierung gewechselt. Zuständig für die Bereiche Gesundheit und Soziales. Für die Landesrätin war es eine herausfordernde Zeit, weil sie für das Managen der Corona-Pandemie mitverantwortlich war. Und es war auch nicht immer leicht, wie sie im Gespräch mit KurierTV darlegt. Vor allem, weil gerade dieses Thema in der Bevölkerung für viele Emotionen, aber auch Aggressionen gesorgt hat. Königsberger-Ludwig: „Es hat mir gegenüber Aggressionen gegeben, die manchmal auch ganz schön betroffen gemacht haben.“
Grundsätzlich jedoch habe beim Kampf gegen die Pandemie die Zusammenarbeit in Niederösterreich funktioniert. „Es war ein unglaublicher Zusammenhalt zu spüren, auch in der Landesregierung, über die Parteigrenzen hinweg. Das sage ich unumwunden, auch wenn wir jetzt im Wahlkampf sind.“
In der Krise habe man aber auch gemerkt, an welchen Schrauben im Gesundheitssystem noch gedreht werden muss. Königsberger-Ludwig: „Aus meiner Sicht ist besonders wichtig, dass endlich ein gesamtstaatlicher Pandemie-Plan aufgestellt wird.“ Man müsse sich überlegen, auf welchen Ebenen bei einer Pandemie welche Aufgaben zu erledigen sind.
Von Anfang an war auch klar, dass Ulrike Königsberger-Ludwig auch nach dem Wahlsonntag am 29. Jänner der Landesregierung angehören soll. Nach einigen gegenteiligen Gerüchten wurde das von Landesparteichef Franz Schnabl beim Wahlkampfauftakt nochmals unterstrichen. Ulrike Königsberger-Ludwig überrascht: „Für mich war eigentlich immer ganz klar, wenn ich auf der Landesliste auf dem zweiten Platz gereiht und mit Franz Schnabl momentan im Regierungsteam bin, dass wir gemeinsam wieder für diese Funktionen antreten.“
martin gebhart