Chronik/Österreich

Covid-Prognose verspricht Infektionsrückgang um fast 50 Prozent

Das Covid-Prognose-Konsortium geht in der aktuellen Vorhersage fast von einer Halbierung bei den Infektionszahlen und einer stetigen Reduzierung bei den Krankenhauspatienten aus. Wurden mit heutigem Mittwoch noch 226 Covid-Patienten auf Intensiv- und 2.873 auf Normalstationen gemeldet, liegen die Punktschätzer für nächste Woche bei 183 bzw. 2.106. Bei der Sieben-Tages-Inzidenz soll es von aktuell 1.431 auf 740 gehen.

Für den letzten Prognosetag wird demnach eine Sieben-Tages-Inzidenz im Bereich von 590 bis 980 Fällen je 100.000 Einwohner (68-prozentiger Konfidenzintervall) erwartet, mit besagten 740 als Mittelwert, der jedoch nur in Zusammenhang mit der angegebenen Schwankungsbreite aussagekräftig ist.

Rückgang bei Älteren langsamer

Zwar ist die Entwicklung der Neuinfektionen weiterhin in allen Altersgruppen rückläufig, jedoch ist der Höhepunkt bei den älteren Bevölkerungsgruppen mit etwa zwei Wochen Zeitverzug im Vergleich zur übrigen Bevölkerung eingetreten, was den gebremsten Rückgang bei den Krankenhausbelagszahlen erklärt.

Konkret rechnen die Experten am kommenden Mittwoch im intensivmedizinischen Bereich (ICU) mit 161 bis 209 Covid-Patientinnen und -Patienten mit Punktschätzer 183. Bei den Normalstationen wird von 1.856 bis 2.388 nicht lebensbedrohlichen Covid-Fällen mit stationärem Betreuungsbedarf ausgegangen. Der Punktschätzer beträgt 2.106.

In zwei Wochen nach Ostern sollen es dann am Mittwoch, dem 20. April, laut Prognose bei den ICU-Patienten 109 bis 165 sein, mit einem Punktschätzer von 134, bei den Normalstationen wird von 1.124 bis 1.794 ausgegangenen. Der Punktschätzer beträgt hier 1.420.

Kein Zusammenhang mit Testrückgang

Zudem wurde festgehalten, dass der Testrückgang in keinem Bundesland einen Anstieg der Positivitätsrate zur Folge hatte, daher könne ausgeschlossen werden, dass die Reduktion der Testungen für den aktuellen Rückgang im gemeldeten Fallgeschehen ursächlich ist. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz soll es im Laufe einer Woche von aktuell 1.431 auf 740 hinunter gehen, so der Punktschätzer, innerhalb des Konfidenzintervalls sind 594 bis 978 möglich. Die prognostizierten Neuinfektionen bewegen sich dann zwischen 7.622 und 12.547 mit einem Punktschätzer von 9.509 Fällen.

Die geringste Inzidenz wird in Tirol (360-590) und die höchste Inzidenz in Wien (770-1.300) erwartet. Alle Prognosen wurden jeweils aufgrund des Datenstands vom 5. April erstellt.