Chronik/Österreich

Coronavirus: Auch Tirols Spitäler werden wieder hochgefahren

Nachdem am Samstagvormittag bekannt wurde, dass Wiener Spitäler wieder erste Schritte in Richtung Normalbetrieb setzen, folgen nun auch Tiroler Krankenhäuser diesem Beispiel. Geplante orthopädische Eingriffe und Operationen bei chronischen Beschwerden sollen wieder durchgeführt werden, teilte das Land Tirol am Samstag mit. Zur Wiederaufnahme von Behandlungen werden noch die dementsprechenden Vorgaben des Bundes abgewartet, hieß es. Die Behandlung von Patienten solle aber nach Dringlichkeit erfolgen.

Corona-Test vor Behandlung

Ähnlich wie in der Bundeshauptstadt sollen Patienten bevor sie zur Behandlung im Spital aufgenommen werden auf das Coronavirus getestet werden. Eine Einschleppung des Virus in die Gesundheitseinrichtungen soll so verhindert werden. Weitere Maßnahmen zur Herstellung eines Normalbetriebs würden derzeit noch evaluiert, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Die Einschränkungen für Besucher bleiben aber weiterhin aufrecht.

"Es gilt auch weiterhin, die Intensiv- und Beatmungseinheiten in Tirols Spitälern weitestgehend zu schonen", hielt Tilg fest. Am Samstag waren die Intensivbetten für Erwachsene zu 63 Prozent belegt. 112 Corona-Erkrankte mussten im Spital behandelt werden. 49 Patienten - also weniger als die Hälfte - benötigten eine intensivmedizinische Betreuung. Damit bleibe die Zahl der Intensivpatienten weiterhin stabil, berichtete Tilg.

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