Der Sieger ist gekürt: Wo steht der schönste Christbaum?
Alle Jahre wieder im Advent freuen sich Redakteurinnen und Redakteure des KURIER auf das eine: Den freundschaftlichen Wettstreit, wer hat den schönsten, größten, besten Christbaum in seiner Landeshauptstadt?
Damit das nicht nur eine subjektive Wertung wird, kamen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, ins Spiel: Sie haben abgestimmt und den schönsten Baum gekürt.
Damit der Wettstreit in einigermaßen geordneten Bahnen verlief, wurden nur bestimmte Exemplare in das Ranking einbezogen: Jene Weihnachtsbäume, die meist vor Rathäusern aufgestellt und deren Illumination oftmals von den Bürgermeistern vorgenommen wird.
So ein offizieller Christbaum hat es ja schwer, vor den Augen der Betrachter standzuhalten. Speziell die Wienerinnen und Wiener haben manchmal nicht die rechte Freude mit dem Nadelbaum, den ihnen die Provinz da vor die Nase setzt: Seit die Bundeshauptstadt 1959 begonnen hat, am Rathausplatz einen Christbaum herzuzeigen, stellen ihnen die Bundesländer abwechselnd einen solchen auf – mehr oder weniger geglückt.
Zuweilen nimmt dann das Granteln über den Baum solche Ausmaße an, dass wiederum die Herkunftsorte verschnupft reagieren, denn immerhin sind Wiens Christbäume ja ein Geschenk.
Und der Sieger ist.....
Doch wie ging die Abstimmung nun aus? - Der erste Platz ging haushoch wieder nach Eisenstadt, der Baum fand die meisten Fans und heimste 52 Prozent aller Stimmen ein, gefolgt vom Exemplar in Bregenz mit 43 Prozent.
Schon 2023 ging der Sieg ins Burgenland, 2022 gewann Vorarlberg.
Eisenstadt: Den Titel verteidigt
Im Vorjahr wuchs der Baum der per Eigendefinition "kleinsten Großstadt der Welt" über sich hinaus und holte sich Platz eins. Heuer geht eine 13 Meter hohe Kolorado-Tanne ins Rennen. Der Baum wurde der Landeshauptstadt gespendet.
Hier noch einmal alle Weihnachtsbäume im Vergleich.
Wien: Heuer keine schüttere Krautstaude
Zu schütter, zerzaust und überhaupt, wie man so sagt, eine "Krautstaude": Was wurde nicht schon über den Wiener Baum gelästert. Doch die 30 Meter hohe Fichte aus dem Waldviertel, geschmückt mit 1.000 Christbaumkugeln, ist eine Pracht.
St. Pölten: Eine Pracht im Herzen der Stadt
20 Meter hoch ist die Fichte, die nun den Rathausplatz in St. Pölten schmückt. Für 100 deutlich kleinere Exemplare hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen: 100 Christbäume werden an bedürftige Familien gespendet.
Graz: Strahlkraft dank vieler Lichter
Die Maße des Grazer Christbaums sind stattlich: 29 Meter hoch und rund 80 Jahre alt ist die Fichte, die aus Altaussee stammt. Ihre Äste haben allerdings ein wenig gelitten, doch 25.000 LED-Lampen und 90 Lichterketten überstrahlen alles.
Linz: Selbst die Lichter richten’s nicht
"Der wird ja jedes Jahr schiacher!" Das war noch einer der freundlicheren Kommentare aus dem Off bei der Präsentation des Linzer Christbaums auf dem Hauptplatz. Asketisch könnte man die 25 Meter hohe Fichte aus St. Florian auch nennen.
Klagenfurt: Eine dichte Fichte
Seit 23. November leuchtet der Christbaum auf dem Neuen Markt in Klagenfurt, und wahrlich: Die 18 Meter hohe und 35 Jahre alte Fichte – gespendet von einer Privatperson aus Wölfnitz – beeindruckt mit dichtem Wuchs und tadellosen Zweigen.
Salzburg: Der "Zuagraste" aus Kärnten
Die Berufsfeuerwehr Salzburg holte den Christbaum aus der Kärntner Gemeinde Rennweg ab, der heuer den Mirabellplatz verschönert. Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger spricht vom "schönsten Baum der letzten 30 Jahre".
Innsbruck: Eine Fichte ohne Fehl und Tadel
34 Jahre durfte die Fichte in einem privaten Garten in Innsbruck stehen, ehe sie heuer geschlägert und in der Altstadt als Christbaum aufgestellt wurde. 15 Meter hoch und von tadellosem Wuchs schmückt die Fichte den Weihnachtsmarkt.
Bregenz: Klein und üppig
Einen riesigen Baum ohne Makel zu finden, ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Insofern hat es die Stadt Bregenz leicht. Gerade einmal 9 Meter hoch ist die Nordmanntanne, die heuer den Weihnachtsbaum gibt. Aber umso schöner steht sie da.
Die Abstimmung lief bis Mittwoch, 4.12, 12 Uhr.