Chronik/Österreich

Ausreise-Testpflicht: Welche Regionen an der Kippe stehen

In Salzburg ist am Montag erstmals in Österreich eine Infektion mit der brasilianischen Coronavirus-Mutation P.2 bestätigt worden.

Der Verdacht war bereits vor zwei Wochen aufgetaucht, nun liegt das Ergebnis der Sequenzierung vor. Weitere Verdachtsfälle gibt es vorerst nicht.

In Tirol wird die Eindämmung der südafrikanischen Virusmutation indes auf regionale Ebene verlagert. Mittwochnacht soll die Verpflichtung zur Testung vor Ausreisen aus dem Bundesland auslaufen.

Ab Donnerstag dürfen aber wiederum die Bewohner des Varianten-Hotspot-Bezirks Schwaz nur noch mit negativem Test aus ihrer Region raus. Gleichzeitig startet dort eine Massenimpfaktion zur Eindämmung der Südafrika-Mutation.

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Was die Dynamik des Infektionsgeschehens betrifft, ist allerdings in Tirol nicht Schwaz, sondern Osttirol auf Platz eins. Am Montag lag der Bezirk bei einer 7-Tage-Inzidenz von 334,4. Und zählt damit österreichweit zu den Kandidaten, für die Ausreisetestungen angeordnet werden könnten.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat dafür eine 7-Tage-Inzidenz von über 400 als Marke definiert. Die ist aktuell in Wiener Neustadt (siehe oben) und im Nachbarbezirk von Osttirol durchbrochen – in Hermagor (592,7). Dort werden die Ausreisebeschränkungen ab Dienstag kontrolliert.

In St. Johann im Pongau (479,1) sind die Ausreisetests vorerst nur für die Hotspot-Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein Pflicht.

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Ansteigende Kurve

Der kritischen Marke könnten sich bald die Bezirke Braunau in OÖ (305,1), Waidhofen an der Thaya (346,5) und Wiener Neustadt Land (334,6) in NÖ nähern. In allen drei Bezirken zeigt die Kurve nach oben.

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