Chronik/Oberösterreich/Linz

Brand legte Stromversorgung rund um Linzer Hauptplatz lahm

Kurz vor halb vier in der Früh wird die Linzer Berufsfeuerwehr zu einem Brand am Hauptplatz in der Linzer Kunstuniversität alarmiert. Schon bei der Anfahrt ist klar: Der Brand dürfte auch zu einem großflächigen Stromausfall im Linzer Altstadtkern geführt haben. 

Allerdings schlagen keine Flammen aus einem Gebäude - denn der Brand ist unterirdisch ausgebrochen. Eine Brandmeldeanlage im 2. Untergeschoß des betroffenen Gebäudes hatte Alarm geschlagen, mehr als zehn weitere Brandmelder in dem Haus schlugen ebenfalls Alarm.

Deshalb wurde sofort nachalarmiert und unter schwerem Atemschutz eine Löschleitung zum Brandherd gelegt. 

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Rasch war klar: Der Brand war im Bereich einer elektrischen Anlage ausgebrochen, die mit Hochspannung versorgt wird. Deshalb wurde vorerst der umliegende Bereich geschützt, damit sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. 

Die Linz AG wurde alarmiert - als diese den Bereich vom Stromnetz genommen hatte, konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. 

Aufgrund des Brandes im Hochvoltbereich musste ein großer Teil des Altstadtkerns vom Stromnetz getrennt werden. Davon waren zahlreiche Anrainer im Bereich des Linzer Hauptplatzes betroffen. 

Laut Linz AG haben ein Kabelfehler in einem Kabelschacht im Gebäude der Kunstuniversität Linz am Hauptplatz zu Kabel-Verschmelzungen mit starker Rauchentwicklung und Kabelschmorbrand geführt.

Unmittelbar nach Störungseintritt waren die Techniker der LINZ NETZ GmbH vor Ort und in der Leitzentrale im Einsatz, um die Störung zu beheben.

1.600 Kunden betroffen

Nach Angaben der Linz AG waren rund 1.600 Kundenanlagen betroffen, die Wiederherstellung der Stromversorgung sei Schritt für Schritt erfolgt. Die gesamte Stromstörung, die inklusive der erforderlichen Sicherheitsabschaltungen die Bereiche Hauptplatz, Altstadt und Teile von Urfahr betraf, konnte um 9.15 Uhr behoben werden.