Amokfahrt in Linz: Prozess beginnt am 25. Jänner
Ein 41-Jähriger, der am 9. Jänner in Linz auf seine Frau eingestochen und dann auf der Amokfahrt zwei Polizisten schwer verletzt haben soll, steht ab 25. Jänner vor dem Geschworenengericht.
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Die Staatsanwaltschaft Linz beantragte die Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum, da der Mann laut psychiatrischen Gutachtens wegen einer paranoiden Schizophrenie nicht zurechnungsfähig sei, bestätigte eine Sprecherin Medienberichte am Donnerstag.
Wäre der Iraker zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig gewesen, müsste er sich wegen versuchten Mordes in drei Fällen, gefährlicher Drohung, versuchten und vollendeten schweren Raubs sowie wegen des Vergehens nach dem Waffengesetz verantworten.
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Insgesamt drei Verhandlungstage wurden wegen der Vielzahl der Gutachten anberaumt. Nach dem 25. Jänner sind noch der 30. Jänner und der 1. Februar eingeplant.
Der Mann dürfte in der Früh des 9. Jänners dreimal mit einem Messer auf seine 42-jährige Frau eingestochen haben. Die elfjährige Tochter der Rumänin, die laut Aussage den Angreifer angesprungen habe, hat mit ihrem beherzten Eingreifen das Leben der Mutter gerettet.
Nach der Attacke soll der Iraker den vermeintlichen Nebenbuhler an der Arbeitsstätte aufgesucht und diesen mit zwei Messern bedroht haben. Auf der anschließenden Amokfahrt soll er eine 21-jährige Polizistin und einen 26-jährigen Polizisten schwer verletzt haben.
Nur durch Abgabe mehrerer Schüsse durch die Polizei konnte der Mann offenbar zum Aufgeben gebracht werden.