Mutmaßliche Kindesentführung in OÖ war offenbar Fehlalarm
Wegen einer mutmaßlichen Kindesentführung wurde Donnerstagabend in Ohlsdorf (Bezirk Gmundnen) eine Alarmfahndung der Polizei ausgelöst.
Wie der ORF berichtete, soll ein etwa zwölfjähriges Mädchen in einen Kastenwagen mit ausländischem Kennzeichen gezerrt worden sein.
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Freitagfrüh hat die Polizei jedoch weitgehend Entwarnung gegeben. Man gehe davon aus, dass nichts dahinter sein dürfte, allerdings werden noch weitere Ermittlungen geführt, hieß es auf APA-Anfrage.
Schülerin schlug Alarm
Ursprünglich wurde nach zwei tätowierten Männer gesucht. Die Beschreibung stammt von einer 13-jährigen Schülerin, die den Vorfall beobachtet haben will und ihrer Mutter davon erzählt hat. Die Frau wählte daraufhin den Notruf, der die Alarmfahndung ausgelöst hat.
Die Schülerin will die mutmaßliche Entführung von daheim aus beobachtet haben. Sie war mit ihrer sechsjährigen Schwester allein zuhause.
Eine sofort eingeleitete Großfahndung der Polizei blieb vorerst aber ergebnislos. Auch ist bei der Polizei keine Anzeige wegen eines vermissten Kindes eingegangen. Freitagfrüh ging man davon aus, dass es keine Entführung gegeben haben dürfte.
Dass dennoch weiter ermittelt wird, könnte auch daran liegen, dass laut ORF mehrere Erwachsene ausgesagt haben, einen weißen Kastenwagen gesehen zu haben, welcher schnell davon gefahren sei. Das entführte Kind soll eine rosarote Jacke getragen haben.
Friedrich Stadlmayr von der OÖ Polizei bestätigte am Donnerstagabend den Vorfall auf KURIER-Anfrage: "Das Mädchen wird zur Stunde befragt, wir nehmen den Vorfall sehr ernst. Mehrere Erwachsene haben den Kastenwagen mit erhöhter Geschwindigkeit davonrasen gesehen."
Abgängigkeitsanzeige im Bezirk liege derzeit keine vor, hieß es auch schon am Donnerstag. Außerdem habe es im Vorfeld bei der Polizei keine Meldungen über Personen gegeben, die versucht hätten, Kinder anzulocken.
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