Chronik/Niederösterreich

Wilderer: Mühsame Suche nach den Opfern

Fünf Monate nach dem Blutbad von Annaberg herrscht noch immer Rätselraten über eine große Anzahl von Diebesgut, die im Haus von Wilderer Alois Huber im Bezirk Melk (NÖ) sichergestellt wurde. Teilweise sucht die Polizei noch immer nach den rechtmäßigen Besitzern von Kunstgegenständen, Gemälden, aber auch von wertvollen Waffen.

Obwohl die sichergestellten Gegenstände in Medien und auf der Homepage des Innenministeriums veröffentlicht wurden, konnte eine Vielzahl noch immer nicht zugeordnet werden. Darunter befinden sich echte Schmuckstücke wie eine handgemachte Ferlacher Bockbüchsflinte oder eine Repetierbüchse der Marke Sauer samt Gewehrkoffer. „Wir können uns das nur so erklären, dass die Diebstähle vermutlich lange her und die rechtmäßigen Besitzer vielleicht schon tot sind“, so ein Ermittler.

Im Fall einer gefundenen Holz-Statue gelang der Polizei eine Zuordnung. Wie die NÖN berichtete, stammt die Figur von einem Einbruch in ein Heurigenlokal 2001. Huber legte dabei Feuer und ließ mehrere Tausend Liter Wein aus den Tanks.