Chronik/Niederösterreich

Statt Stadion kommt Sportarena für Fußball, Klettern und mehr

Endlich wird es ernst mit einem neuen Stadion für die Stadt Wiener Neustadt. Und nicht nur mit einem neuen Stadion, sondern gleich mit einer multifunktionalen Sportanlage für Fußball, Baseball, Leichtathletik, Eislaufen,einer Kletterhalle und mehr. Gelüftet wurde dieses Geheimnis am Freitag im Rahmen der Präsentation des neuen Sportmanagements der Gemeinde.

Die Debatte um ein neues Stadion gibt es seit dem kurzfristigen Fußball-Engagement von Frank Stronach in Wr. Neustadt. Stronach hat hingegen nur ein gerodetes Feld an der B 54 hinterlassen. Der Grund wurde von der Stadt aufgeschlossen, das Stadion aber nie gebaut.

Aus der bereits erfolgten Aufschließung des Areals entwickelt sich nun aber eine neue Perspektive. Sport-Stadtrat Horst Karas (SPÖ) verfolgt ein konkretes Konzept, entsprechende Gespräche mit dem Büro von nö. Sport-Landesrätin Petra Bohuslav haben bereits stattgefunden. „Es ist die Verwertung von vier großen Sportflächen und Plätzen im Stadtgebiet möglich. Das bringt mehrere Millionen. Dafür denken wir über die neue multifunktionale Sportanlage nach“, so Karas. Im Detail: Die Stadt hat den Verkauf mehrerer Liegenschaften geprüft: Dazu zählen das 44.000 große Stadiongelände samt Eislaufplatz, der 52.000 große, alte Schießplatz an der B 27, der jetzige Baseballplatz auf der früheren Gleisschotterdeponie sowie ein 21.000 großes Areal an der B 21. Im besten Fall bringe der Verkauf der Gründe mit Bauland-Widmung elf bis 13 Millionen €.

Breite Debatte

Bleiben noch die 150.000 an der B 54. Die Stadt würde etwa 80.000 für ihr Projekt benötigen. „Wir wollen eine breite Diskussion darüber und haben zahlreiche Personen dazu eingeladen. Etwa die Sport-Dachverbände oder Direktor Werner Schwarz als Vertreter der Schulen“, erklären Karas und der Leiter der Abteilung Sport, Rainer Spenger.

Nach dem Gespräch mit dem Büro Bohuslav werden auch noch andere Standorte für das Projekt geprüft, grundsätzlich gibt es aber sehr positive Signale vom Land. Im Herbst, so Karas, sollen ein konkretes Konzept sowie eine Kostenschätzung auf dem Tisch liegen.