Chronik/Niederösterreich

Wieder Aufregung um Pfarrer Swierzek

„Glaubt der, bei uns gibt`s weniger Schwule, als bei ihm daheim?", fragt  sich ein Hohenberger. In dem 1500-Seelen-Ort im Mostviertel gehen die Wogen hoch. Gerhard Swierzek, der Pfarrer von Stützenhofen, nimmt sich nach dem Wirbel in seiner  Gemeinde (Swierzek hatte einen homosexuellen Gemeinderat abgelehnt, woraufhin sich eine ehemalige Geliebte des Pfarrers zu Wort meldete) gerade eine Auszeit und urlaubt in Hohenberg. Unterschlupf hat er bei einem Freund gefunden: Miezyslaw Sprycha, dem örtlichen Pfarrer.

In Hohenberg darf  Gerhard Swierzek  auch ab und zu eine Messe zelebrieren. Oder eine Trauerfreier. In der ist es am Donnerstag der Vorwoche zu einem weiteren Eklat gekommen, wie die Hohenbergerin Barbara Lampl dem KURIER erzählt. Vor der Kommunion habe Swierzek darauf hingewiesen, „dass auch wirklich nur jene Personen zur Kommunion vortreten sollen, die reinen Gewissens behaupten können, frei von jeglichen Sünden zu sein".

Wasser predigen, Wein trinken

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Und das, obwohl bekannt ist, dass auch Swierzek nicht ganz frei von Sünde sein dürfte.  Lampl war nach dem Vorfall sprachlos: „Meine Mutter hat die Kirche sofort verlassen." Lampl hat der Kirche zwar den Rücken gekehrt, aber: „Auch ich muss Moral lehren und möchte meinem Kind nicht erklären müssen,  weshalb der Pfarrer Wasser predigt und Wein trinkt."

„Das geht nicht", sagt auch Eduard Habsburg von der  Diözese St. Pölten. „Der Generalvikar ist informiert und sucht das Gespräch." Wie lange Swierzek in Hohenberg urlaubt, ist unklar. „Gemeldet ist er jedenfalls nicht", heißt es aus der Gemeinde.

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