Chronik/Niederösterreich

Warum sich in der ÖVP in NÖ das Personalkarussell dreht

Nach rund 15 Jahren als Mandatar wird Martin Schuster (ÖVP) seinen Sitz im niederösterreichischen Landtag räumen und in die Privatwirtschaft wechseln. Laut Angaben vom Freitag ergeben sich dadurch per 21. September Änderungen in den Reihen der Volkspartei im Bundesrat.

Marlene Zeidler-Beck geht von dort retour in den Landtag, ihr folgt in der Länderkammer Bernadette Geieregger nach. Als Bundesratspräsidentin für das erste Halbjahr 2024 wurde indes Margit Göll vorgeschlagen.

Grundmandat wird frei

Zeidler-Beck übernimmt aufgrund des Vorzugsstimmenwahlergebnisses das durch den Abgang von Schuster frei werdende Grundmandat im Bezirk Mödling. Die 35-Jährige saß bereits von 2018 bis 2021 im Bundesrat, wechselte danach in den Landtag und im diesjährigen März wiederum in die Länderkammer.

Schuster (56), Landtagsmandatar seit 2008, werde weiterhin als Bezirksparteiobmann in Mödling fungieren, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Neu in die Länderkammer einziehen wird mit Geieregger die jüngste Bürgermeisterin Niederösterreichs. Die 30-Jährige ist Ortschefin von Kaltenleutgeben (Bezirk Mödling). Per Beschluss des Landesparteivorstandes sei zudem Göll formal als Erstgereihte unter den NÖ Bundesräten festgelegt worden.

Bundesrat

Sie soll damit ab 1. Jänner 2024 Präsidentin der Länderkammer werden, da Niederösterreich dann turnusgemäß für ein halbes Jahr den Vorsitz übernimmt. Göll wurde bereits am (gestrigen) Donnerstag zur Vizepräsidentin des Bundesrates gekürt.