Chronik/Niederösterreich

Waldbrände auf Rekordkurs: Feuerwehr-Großübung mit Luftunterstützung

Bei einer groß angelegten Waldbrandübung in der Gemeinde Paudorf, im Bezirk Krems, stand Samstag die Zusammenarbeit der Feuerwehreinheiten untereinander und mit den anderen Einsatzorganisationen im Mittelpunkt. 400 Feuerwehrleute von 19 Wehren, dazu 45 Feuerwehrfahrzeuge mit spezieller Waldbrandgerätschaft und dazu fünf Hubschrauber von Polizei, Bundesheer und einer Privatfirma waren eingesetzt.

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Die etwa 30 Quadratkilometer große Gemeinde Paudorf besteht aus 60 Prozent Waldgebiet. Die Übungsannahme lautete: „In der Nähe eines Wanderweges zwischen Paudorf und Klein Wien ist es zu einem Brandausbruch gekommen.“ Der Übungsauftrag hat einen dramatisch realen Hintergrund: Allein die heurige Statistik von bereits knapp über 500 Wald- oder Flurbränden nur in Niederösterreich, zeigt nach dem vorjährigen Rekordjahr einen weiter steil ansteigenden Trend. Die lang anherrschende Trockenheit im letzten Jahr und der milde Winter stellen für Wald- und Flurbrände eine optimale Grundlage dar.

Sonderdienste

Fünf Feuerwehr-Sonderdienste, nämlich Wald- und Flurbrandbekämpfung, Feuerwehr-Flugdienst, Feuerwehr-Streife, Feuerwehrmedizinischer Dienst und Feuerwehr-Versorgungsdienst waren bei der Großübung im Einsatz. Die Bodeneinheiten wurden bei den Löscharbeiten aus der Luft unterstützt. Mit einem 3.000-, einem 1.400- und zwei, jeweils 500-Litern fassenden Löschwasserbehältern und mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, lieferten die fünf Hubschrauber optimalen Beistand.

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Unter den interessierten Beobachtern befand sich auch der für das Feuerwehrwesen zuständige LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehreinheiten mit anderen Einsatzorganisationen ist, zeigte letztes Jahr der Waldbrand in Hirschwang an der Rax.

Tagelang bemühten sich fast 9.000 Einsatzkräfte, darunter 8.000 Feuerwehrmitglieder, den Brand unter Kontrolle zu bringen, was letztendlich auch gelang. Wir haben in Hirschwang gesehen, dass sich die Investitionen und die Schwerpunktausbildung auszahlen“, sagte Pernkopf. Die von NÖ Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner installierte Waldbrand-Spezialeinheit habe sich bestens bewährt, zeugte sich Pernkopf vom Übungsergebnis begeistert.

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Waldbrandlöschfahrzeuge

Auch Landeskommandantstellvertreter Martin Boyer war nach einem Bericht des Portals noe.122.at mit der Kooperation der verschiedenen Spezialeinheiten sehr zufrieden. Er verwies auch auf den Einsatz der erst kürzlich mit Landeshilfe angeschafften Waldbrandlöschfahrzeuge vom Typ HLFA2-WB, die sich bei der Übung bestens bewährten.
 

 

 

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