Chronik/Niederösterreich

Verkohlte Leiche lag in Gartenhütte

Ein Routineeinsatz der Feuerwehr hat Montagfrüh in Ternitz im Bezirk Neunkirchen eine dramatische Wendung genommen. Inmitten einer Brandruine fand die Feuerwehr im Zuge ihrer Löscharbeiten eine verkohlte Leiche. Bei dem Opfer könnte es sich um einen etwa 30-jährigen Mann aus dem Bezirk handeln. Genauen Aufschluss soll ein DNA-Abgleich bringen.

Es war kurz nach 8 Uhr Früh, als drei Feuerwehren aus Ternitz zu einem Hüttenbrand gerufen wurden. Bei der Anfahrt sahen die Uniformierten bereits von weitem eine dunkle Rauchsäule aufsteigen. Als sie am Einsatzort eintrafen, stand die Hütte des Ternitzer Obst- und Gartenbauvereins bereits in Vollbrand. Mit mehreren Löschleitungen wurde versucht, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Wenig später folgte eine böse Überraschung. "Als wir um 9 Uhr Brand Aus geben konnten und sich der Rauch gelichtet hat, haben wir leider eine verkohlte Person vorgefunden", erklärt Einsatzleiter Günter Jammerbund. Aus diesem Grund wurden die Brandermittler des nö. Landeskriminalamtes eingeschaltet. Sie versuchen nun, die Brandursache heraus zu finden und die Identität des Toten zu klären. Derzeit wird von einem Unfall beim Beheizen der Hütte ausgegangen.

Laut dem Obmann des Gartenbauvereins, Karl Vosel, diente die Hütte als Vereinsbüro. Seit ein paar Wochen hatte ein tüchtiger Helfer des Vereins den Schlüssel für die Hütte. Marco B. hatte keinen Job und deswegen im November angeboten, für den Verein Arbeiten zu verrichten. "In der Hütte stand ein Holzofen, der allerdings nicht angeschlossen war. Nach dem Brand habe ich erfahren, dass jetzt ein Ofenrohr dran steckte", so Vosel. Es wird überprüft, ob es sich bei dem Toten um Marco B. handelt.