Studenten von morgen schnupperten Campusluft
Von Caroline Ferstl
Am coolsten fand die neunjährige Carolina das Arbeiten mit dem 3D-Drucker: „Wir haben den Drucker mit ganz vielen Fakten gefüllt, und plötzlich sind kleine Teile rausgekommen, die wir zu einer Krake zusammengebaut haben. Das war toll“, schwärmt das Mädchen. Emily hingegen hat das Basteln der Insekten-Hotels am besten gefallen.
Die Fachhochschule Wiener Neustadt gehörte in den vergangenen zwei Wochen den Studenten von morgen. 150 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren nahmen an den FHKids Forscherferien teil, schnupperten Campusluft, forschten und entdeckten.
Feierliche Sponsion
Auf dem Programm des Feriencamps standen etwa ein Ausflug zum WNSKS Gutshof, wo Experimente zu den Themen „Ei und Milch“ durchgeführt wurden, und ein Besuch bei der WNSKS Abfallwirtschaft. Außerdem lernten die jungen Forscher, wie ihre Handys funktionieren, wo die Lebensmittel des täglichen Gebrauchs herkommen und wie die alten Ägypter geschrieben haben.
In der zweiten Woche wurden Workshops zu den Themen 3D-Druck und Virtual Reality bei der FOTEC abgehalten. Außerdem drehte sich alles ums Geschichten erzählen auf Englisch. Auch eine Exkursion zur Burg Forchtenstein stand an.
Zum Abschluss der Forscherferien feierten die jungen Studenten übrigens ihre erste Sponsion: Armin Mahr, CEO der FH Wiener Neustadt, überreichte den Kindern eine Urkunde für die Teilnahme an den Forscherferien. „Wir müssen alles tun, um den Forschergeist und die wissenschaftliche Neugier, die jedes Kind in sich trägt, bis ins Erwachsenenalter wach zu halten“, meint Mahr.
Die FHKids Forscherferien gab es heuer zum dritten Mal, im Vorhinein wurde lange überlegt, ob das Feriencamp Corona-bedingt überhaupt stattfinden kann. Die Gruppen waren heuer zwar kleiner und räumlich voneinander getrennt, das tat dem Spaß aber nichts zur Sache.
Die Forscherferien 2021 an der FH Wiener Neustadt sind bereits in Planung. „Da will ich wieder mitmachen“, freut sich Carolina jetzt schon, „da kann ich dann ins Team Newton oder Team Curie, schließlich bin ich dann schon zehn Jahre alt“.