Chronik/Niederösterreich

Drama um Störche in NÖ: Warum drei Küken aus dem Nest geholt wurden

Die Tragödie um eine siebenköpfige Storchenfamilie nahm ab Mittwochabend ihren Lauf.

Der Tierrettung in der Region Amstetten wurde aus Euratsfeld (Bezirk Amstetten) ein schwer verletzt aufgefundener Storch gemeldet. 

Letztendlich musste das Tier vom Tierarzt eingeschläfert werden. Weil das alleine übrig gebliebene Elterntier die fünf Küken im Horst in Euratsfeld nicht alleine versorgen kann, musste am Donnerstag die Feuerwehr drei Jungvögel aus dem Nest holen. 

Sie wurden zum Aufpäppeln  in die Greifvogelstation Haringsee gebracht.

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Seit 2020 brütet das Storchenpaar auf dem Turm der Tischlerei Schneider in Euratsfeld. Mit gleich fünf Jungen fiel der Kindersegen heuer besonders reichlich aus. 

Vogel wurde schwer verletzt

Bis sich am Mittwoch eines der Elterntiere - man weiß nicht, ob es sich um die Mutter oder den Vater handelte  -  schwer verletzte. In Rücksprache mit Experten musste der Vogel von seinen Leiden erlöst werden.

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Auch wenn Storcheneltern zu zweit für Fünflinge sorgen, ist es selten, dass alle überleben. Es war sofort klar, dass da Solo-Elterntier die hungrigen Jungvögel nicht  alleine versorgen kann.  Deshalb rückten am Donnerstag die Feuerwehr und auch Hans Frey, der Gründer und Betreiber der Greifvogelstation Haringsee an, um drei der Jungvögel aus dem Nest zu holen und sie in der Vogelrettungsstation aufzuziehen.

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Feuerwehrfrau und Öffentlichkeitssachbearbeiterin Maria Winkler bekam bei der Aktion einen ihrer bislang ungewöhnlichsten Einsätze vor die Linse. Die Feuerwehr Amstetten rückte zur Unterstützung der Euratsfelder Retter mit dem Hubrettungsfahrzeug an.  Und vorsichtig wurden drei der Küken aus dem Horst  auf die Rettungsbühne geholt.

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Anton Wagner wickelte sie liebevoll in Tücher, verfrachtete sie in eine geräumige Schachtel, danach wurden sie vorsichtig Richtung Boden unten gebracht. Dort übernahm Hans Frey die Tiere, um sie sofort nach Haringsee in seine Vogelstation zu bringen.

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Den im Nest verbliebenen zwei Küken hinterließen die Feuerwehrleute noch eine stärkende Mahlzeit.

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Genau beobachtet wurde der Rettungseinsatz übrigens vom zweiten Eltern-Storch.

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Er wartete die Aktion situationsgerecht auf der benachbarten Feuerwehr-Sirene ab und kehrte dann ins Babyquartier zurück.