Strasshof wurde zur 77. Stadt Niederösterreichs erhoben
Der 26. Oktober geht in die Geschichte von Strasshof an der Nordbahn ein, denn die einstige Gemeinde darf sich nun als Stadt bezeichnen. Bei einem Fest wurde sie zur 77. Stadt von Niederösterreich erhoben.
Im Zuge der Feierlichkeiten bot man einen Rückblick in die Vergangenheit der Stadt. Bereits 2002 trat man mit der Bitte an das Land Niederösterreich heran, die Gemeinde zur Stadt zu erheben, doch die Zeit schien aus heutiger Sicht noch nicht reif genug. Deshalb leitete Altbürgermeister Herbert Farthofer eine Vielzahl an Projekten ein. Im Laufe der Zeit siedelten Betriebe an, Großmärkte entwickelten sich, Kindergärten öffneten und Verhandlungen mit den Bundesbahnen wurden durchgeführt. Die Eröffnung des Schulcampus vor zwei Jahren sieht der amtierende Bürgermeister Ludwig Deltl (SPÖ) für die Stadterhebung als besonders ausschlaggebend.
Eine positive Vorprüfung, der Beschluss des Gemeinderats vom September 2023 und der erneute Antrag trugen dann zum endgültigen Beschluss im Landtag von Niederösterreich bei. Laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) habe Strasshof gezeigt, dass man Herausforderungen gewachsen ist. Die Stadt habe sich zu einer lebens- und liebenswerten Heimat für Menschen gemausert.
Positive Entwicklung
Strasshof an der Nordbahn konnte sich in den letzten 30 Jahren rasant entwickelt und dabei seine Einwohneranzahl verdoppeln. Vor allem mit einem großen Freizeit- und Sportangebot punktet die Gemeinde. Das Heimat- und Eisenbahnmuseum sowie das Strasshofer Kellertheater tragen zum kulturellen Image der Stadt bei. Zahlreiche Vereine zeigen die Verbundenheit der Bevölkerung zu ihrer Heimatgemeinde. Der Musikverein engagierte sich auch im Rahmen des Festes. Er sorgte für die musikalische Umrahmung und komponierten dazu das Werk „Strasshofer Stadterhebungsmarsch“, das seine Premiere feierte.
Die Stadterhebung ist aber nicht als Schlusspunkt angedacht, sondern viel mehr als Start der weiteren Entwicklung von Strasshof an der Nordbahn. Zukünftige Projekte möchte man realisieren, um weiter wachsen zu können.
Von Stefanie Grasberger