Chronik/Niederösterreich

St. Pölten: Regal um zehn Millionen Euro

Radlberger" wird der Stadt St. Pölten nicht nur erhalten bleiben: Der Firmenstandort in Unterradlberg wächst und wächst: Zehn Millionen Euro investiert der Getränkehersteller Radlberger gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen, der Brauerei Egger, in den Bau eines vollautomatisierten riesigen Hochregallagers.

"Wir verdoppeln durch dieses Projekt unsere Lagerkapazitäten", sagt Manfred Speiser, Radlberger-Geschäftsführer für die Bereiche Technik, Einkauf und Logistik. Man sei für das angestrebte weitere Wachstum gerüstet.

Das Lager soll bereits kommenden April in Betrieb gehen. Die Arbeiten laufen. 1200 Tonnen Stahl werden verwendet, 3000 Tonnen wiegt alleine die Bodenplatte für das Logistikzentrum. 400 Pfähle sind in der Erde verankert und stützen das Bauwerk. Hier muss in Zukunft einiges geleistet werden. Pro Jahr füllt Radlberger 250 verschiedene Artikel in 200 Millionen Flaschen ab. Das neue Lager hat eine Fläche von 3500 m². 20.000 Paletten haben Platz. Pro Stunde können bis zu 350 bewegt werden. Sechs so genannten Regalbediengeräte stehen zur Verfügung. Durch das IT-System kann jederzeit nachvollzogen werden, wo welches Produkt ist - angefangen von den Rohstoffen bis zu den fertigen Flaschen.150 Mitarbeiter sorgen für einen Jahresumsatz von 74 Millionen Euro. Die Hälfte der Produkte wird exportiert.

Recycling

Radlberger war ein Pionier: Das Unternehmen füllte als erste Firma in Österreich Limonade und Wasser in PET-Verpackungen. Erst 2006 wurde übrigens um 17 Millionen Euro eine neue Abfüllanlage gebaut.

Recycling ist ein großes Thema für Radlberger. Um aus PET-Flaschen wieder solche erzeugen zu können, gründete der Betriebe mit anderen Unternehmen die PET-to-PET Recycling Österreich GesmbH.