Chronik/Niederösterreich

Schwertransporter beladen mit Windradflügel kam von der A5 ab

Die FF Hochleithen (Bezirk Mistelbach) wurde in der Nacht auf Mittwoch zu einer LKW-Bergung bei der Raststation an der Weinviertel-Autobahn A5 alarmiert.

Dort sei ein Schwertransporter, beladen mit einem ungefähr 80 Meter langem Windradflügel, kurz nach der Autobahnabfahrt und parallel zur OMV-Tankstelle mit dem hinteren ferngelenkten Auflieger auf eine Betonleitwand geraten. Durch die gewaltigen Kräfte seien unmittelbar mehrere Räder von ihren Aufhängungen abgebrochen, berichtet die FF Hochleithen.

Nacheinander rückten die Mitglieder der FF Hochleithen in drei Einsatzfahrzeugen zum Unfallort aus. Nach kurzer Lageerkundung und der Absicherung der Unfallstelle sei schnell klar gewesen, dass weitere Kräfte benötigt werden, so die FF Hochleithen.

Verstärkung am Einsatzort

Daher habe die FF Hochleithen das 48-Tonnen Kranfahrzeug der FF Mistelbach-Stadt angefordert, womit der erste Bergeversuch unternommen wurde. Das Kranfahrzeug sei von der Mannschaft neben dem verunfallten Auflieger positioniert worden, um diesen anschließend von dem Betonfahrbahnteiler zu heben, so die FF Hochleithen.

Allerdings habe der Kran aufgrund des enormen Ausmaßes des Sondertransporters nicht nah genug Aufstellung beziehen können, weshalb in weiterer Folge die erforderliche Hubkraft fehlte und der Versuch scheiterte, berichtet die FF Hochleithen.

Plan B wurde umgesetzt

Nach dem missglückten Versuch sei der gesamte Transport mittels der Seilwinde des Kranfahrzeugs Schritt für Schritt zurückgezogen worden. Währenddessen hätten die Mitglieder der FF Hochleithen die schwer beschädigten Achsenteile und einzelne Reifen mittels mehrerer Hebekissen und in enger Zusammenarbeit mit einem an der Unfallstelle eingetroffenen LKW-Servicetechniker entfernt. "So gelang es auch den Auflieger, zumindest provisorisch, wieder fahrtauglich zu bekommen", so die FF Hochleithen.

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Gemeinsam mit der FF Mistelbach-Stadt sei der außergewöhnliche und kräftezerrende Einsatz gegen halb sechs Uhr in der Früh beendet worden, heißt es seitens der FF Hochleithen.

von Verena Huber