Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Zehn Katzen in zugeklebter Schachtel vor Tierheim deponiert

Vorfälle, wie dieser, stellen auch die ohnehin sehr flexiblen und geforderten Teams der Tierheime vor Herausforderungen.  Am gestrigen Donnerstag etwa fanden die Mitarbeiter des Tierheims in St. Pölten eine große verklebte Schachtel vor der Tür. Drinnen fanden sich gleich zehn Katzen und Kätzchen.

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Konkret wurden die  Tierfreunde von drei verängstigten erwachsenen Katzen und sieben Kätzchen der Rasse „Orientalisch Kurzhaar“ angestarrt. Der unkastrierte Kater und die beiden Mütter waren gemeinsam mit ihren sieben Jungen unterschiedlichen Alters von etwa zwei bis drei Wochen in die Schachtel gesteckt worden.

Botschaft

Auf einem beigelegten Zettel wurde mitgeteilt, dass die Versorgung der Tiere nicht mehr möglich sei. Zu lesen war auch noch die Bitte, man möge sich gut um die Tiere kümmern.

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Die Kätzchen waren allesamt sehr stark verschnupft und wiesen verklebte Augen auf. Alle zehn Katzen werden nun im Tierheim St. Pölten veterinärmedizinisch versorgt und aufgepäppelt, wurde aus dem Tierheim mitgeteilt.

Aufgrund des Notfalls und der zusätzlichen hohen veterinärmedizinischen Kosten zur Versorgung der beiden Katzenfamilien wandte sich die Tierheimleitung auch an die Öffentlichkeit und bat um Spenden. Unter dem Kennwort „Kitten“ wäre man über finanzielle Hilfe unter IBAN: AT20 2025 6000 0061 6193 sehr dankbar.

Im Zuge des aktuellen Falls nutzten die Tierschutzexperten die Möglichkeit, um einmal mehr auf die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit von Kastration und Sterilisation, vor allem von Freigänger-Katzen, hinzuweisen.

Weiters bot man Tierhaltern auch wieder an, gerne für individuelle und praxisnahe Beratungen zur Verfügung zu stehen. So müsse es im besten Fall erst gar nicht dazu kommen, Tiere wie die zehn Katzen auf eine solche Art und Weise auszusetzen, heißt es aus dem Tierheim. Informationen gibt es unter 02742/772 72 oder auf  www.tsvstp.at.