Virtuelle Realität bringt Wildnis in die St. Pöltner Innenstadt
Von Sophie Seeböck
Hochhäuser und Straßen scheinen auf den ersten Blick nur für den Stadtmenschen als optimaler Lebensraum. Dabei fühlen sich im Stadtgebiet auch viele Tiere wohl. Wie wild es zwischen Beton und Asphalt zugeht, veranschaulicht eine Sonderausstellung im Haus für Natur des Museums NÖ schon seit Oktober des letzten Jahres.
Foto mit virtuellen Stadtbewohnern
Während die „Wildnis Stadt“ bisher nur hinter den Museumsmauern im Kulturbezirk zu Hause war, erobert sie nun auch die St. Pöltner Altstadt. Fledermaus und Turmfalke, aber auch Honigbiene, Waldkauz und Erdkröte warten aktuell an vier innerstädtischen Stationen und zwei weiteren vor dem Museum und im Museumsgarten auf ein Kennenlernen. Mittels QR-Code, der mit dem Handy ausgelesen werden kann, erwachen die tierischen Stadtbewohner dank virtueller Realität sogar zum Leben und stehen für ein gemeinsames Foto zur Verfügung.
Wer dieses Selfie bis 10. Juli unter dem Hashtag #AusstellungWildnisStadt mit der Markierung @museumnoe auf Facebook oder Instagram postet, nimmt an einem Gewinnspiel teil. Als Hauptpreis wartet eine Familien-Jahreskarte im Museum NÖ. Unter allen Teilnehmenden werden außerdem fünf Nistkästen für zu Hause von der Stadtgärtnerei St. Pölten verlost.
Artenschutz am Weg
14 Stück dieser Nistkästen wurden vor einiger Zeit auch auf dem Weg vom St. Pöltner Hauptbahnhof bis zum Museum NÖ verteilt. Diese sollen nicht nur Vögel anlocken, sondern dienen entlang der Parkpromenade und am Hammerweg auch als praktische Wegweiser.
Zusätzlich wurden auch 14 Informationstafeln angebracht, die Wissenswertes über die St. Pöltner Vogelwelt berichten. Mit der Aktion betreibe man Artenschutz in der Stadt nicht nur aktiv, sondern motiviere auch Passanten dazu, so Roland Lintner, Leiter vom Haus für Natur. Die Ausstellung „Wildnis Stadt“ ist noch bis Jänner 2023 zu sehen. Info: www.museumnoe.at
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