Rathausturm in St. Pölten wird saniert und öffentlich zugänglich
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Die im vergangenen Jahr im Gemeinderat beschlossene Sanierung des Rathausturms in St. Pölten ist nun in vollem Gange. Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich der Zeitplan verzögert, teilte der Magistrat mit. Kosten von 445.000 Euro sind veranschlagt. Noch Ende 2021 soll das Wahrzeichen öffentlich zugänglich sein.
In die Jahre gekommen
Nach Angaben der Stadt sind die tragenden Holzteile in die Jahre gekommen. Eine Sanierung sei notwendig, damit der Turm begehbar bleibt. Die Fenster, Treppenaufgänge und Plattformen werden erneuert, zudem auch die Fahnenaufhängung, die in Zukunft elektrisch funktionieren wird.
Die Sanierung nehme "besonders viel Zeit in Anspruch, da alle Baustoffe händisch über eine schmale Treppe in den Turm hinaufgetragen werden müssen und der Baustellenabfall natürlich ebenfalls händisch hinuntertransportiert werden muss", erläuterte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).
"Außerdem darf aufgrund des Denkmalschutzes für den Austausch einiger alter Holzelemente kein neues Holz verwendet werden, sondern nur gut erhaltenes Altholz." Bei der Planung der Sanierungsmaßnahmen wurde auch das Bundesdenkmalamt eingebunden.
Eine bauhistorische Untersuchung ergab laut Stadt, dass die Balkendecke der Plattformen aus Eiche und die Treppenwangen aus Fichte errichtet und die Hölzer um 1670 geschlägert wurden.