Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Galerie Maringer: 45 Jahre moderne Kunst in der Landeshauptstadt

Von Hermann Nitsch über Pablo Picasso bis hin zu Andy Warhol – Karl-Heinz Maringer hat sie alle in die Landeshauptstadt geholt. Waren es bei manchen auch nur ihre Werke, konnte er in der 45-jährigen Geschichte seiner Galerie auch viele Künstler-Größen persönlich begrüßen.

Mit der Gründung des „Salon für Kunst und Kommunikation“ füllte der damals 30-Jährige eine Lücke in St. Pölten, da es 1977 keine moderne Galerie in der Stadt gab. „Von Anfang an war auch daran gedacht, den Salongedanken zu pflegen“, konnte Maringer unter anderem H. C. Artmann, Hans Weigl und Bernhard Bünker für Lesungen gewinnen. „Nachdem die Galerieräumlichkeiten im 1. Stock eines Stadtpalais lagen, gab es auch jede Menge Galeriefeste mit Musik“, schildert der Galerist die Anfänge am Riemerplatz.

"Fels in der Brandung"

Nach einer eher gegenständlichen Ausrichtung mit Künstlern der Zwischenkriegszeit und französischen Grafiken verlagerte sich der Fokus mit der Übersiedelung in die Schreinergasse auf abstrakter österreichischer Kunst. Etwa Hans Staudacher und Arnulf Rainer wurden laut Maringer damit erstmalig in St. Pölten gezeigt und waren auch persönlich anwesend.

Heute verteidigt die Galerie als „Fels in der Brandung die moderne Kunst in St. Pölten“ am Herrenplatz.

Veranstaltungen

Circa 500 Veranstaltungen wurden in den letzten 45 Jahren organisiert. Auch in Zukunft stehen, unter Einbindung der beiden Töchter Anna und Maxi, Präsentationen, Kunstbrunches und Lesungen auf dem Programm.

Das Jubiläum wird am Sonntag, 15. Mai, mit neuen Bildern des Pop-Art-Künstlers Martin Sonnleitner und der Liveshow „Falco forever“ von Michael Patrick Simoner gefeiert. Beginn ist um 10 Uhr.

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