Diesel abgesaugt: Beschuldigter in St. Pölten in Haft
Nach Treibstoffdiebstählen entlang von Autobahnen in Nieder- und Oberösterreich sind fünf Beschuldigte ausgeforscht worden. Laut Angaben der Landespolizeidirektion NÖ vom Freitag wurde ein 43-jähriger Rumäne in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, für vier Landsmänner im Alter von 18 bis 65 Jahren gab es Anzeigen.
Abgesehen hatten es die Männer auf Treibstofftanks von auf Parkplätzen abgestellten Sattelzügen. Gestohlen wurde Diesel im Gesamtwert von 9.440 Euro.
Lenker schliefen
Die illegalen Aktionen sollen vom vergangenen September an durchgeführt worden sein. Die Lkw dürften dabei von den Beschuldigten stets aufgesucht worden sein, während die jeweiligen Lenker in der Nacht schliefen.
Polizeiangaben zufolge wurde das verdächtige Quintett, ausgestattet mit drei Sattelzügen einer rumänischen Firma, am 12. Februar bei einem Treibstoffdiebstahl auf einem Rastplatz entlang der Ostautobahn (A4) in Maria Ellend (Bezirk Bruck a. d. Leitha) auf frischer Tat erwischt.
Am Kfz des 43-Jährigen - er gilt als Hauptbeschuldigter - stellten Ermittler eine versteckt verbaute Pumpe und Schläuche sicher, die zur Absaugung von Diesel bei parkenden Schwerfahrzeugen verwendet wurden. Mit diesen Hilfsmitteln dürften die Täter den Treibstoff direkt in den Tank des Lkw des Mannes gepumpt haben.
Acht Mal zugeschlagen
Insgesamt acht solche Handlungen wurden laut Polizei entlang von Autobahnen in Niederösterreich verübt, eine weitere in Murau im oberösterreichischen Bezirk Ried im Innkreis. Bei den Einvernahmen war lediglich der 43-Jährige geständig.
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