Chronik/Niederösterreich

Regionaler Betrieb in NÖ hat 16 Busse bestellt

Einst war dem Gasthaus Oberger in Bromberg in der Buckligen Welt eine Tankstelle angeschlossen. Die gibt es seit Jahren nicht mehr, über die Elektromobilität kommt es zu einem Wiederaufleben. Denn Christian Oberger, der 38-jährige Busunternehmer, errichtet gerade die ersten sechs von insgesamt 14 Ladestationen für die Umstellung eines Teils seiner Busflotte auf Elektroantrieb.

Zwei dieser Ladestationen, die Tankstellen der E-Mobilität, sollen auch öffentlich zugänglich sein.

Oberger hat im Vorjahr auf einer nicht bewirtschaftbaren steilen Fläche hinter seinem Betrieb eine dreieinhalb Hektar große Photovoltaikanlage in die Landschaft gestellt. Der erste Schritt, um selbst den Strom für die künftige Elektrobus-Flotte produzieren zu können.

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Jetzt wurde der nächste Schritt gemacht: Der erste Schwung an Bussen wurde bestellt. Dabei handelt es sich um zwölf große und vier kleinere Busse, um den Linienverkehr in der Buckligen Welt im südlichen Niederösterreich abdecken zu können.

Moderne Busse

„Wir haben gewartet, bis Busse erhältlich waren, bei denen bidirektionales Laden möglich ist“, erklärt Oberger, dessen Projekt über das Programm EBIN (emissionsfreie Busse und Infrastruktur) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt wird.

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Das bidirektionale Laden der Busse bedeutet, dass diese während der Stehzeiten zur Stabilisierung des Stromnetzes verwendet werden können und bei Bedarf Strom aus den Bussen wieder ins Netz gespeist werden kann.

Die Lieferung der Busse ist nach derzeitigem Stand im Herbst kommenden Jahres geplant. Insgesamt hat das Unternehmen aktuell 60 Busse.