Chronik/Niederösterreich

Die Rangers Mödling gehen freiwillig in die zweite Reihe

Die Rangers Mödling haben eine lange Tradition und sind stolz behaupten zu können, zu den ältesten American Football Clubs Österreichs zu zählen.

1986 gegründet, konnte man viele Erfolge feiern, 1989 wurde man sogar österreichischer Vizemeister. Es folgten teils turbulente Jahre.

2017 konnte die U-13 den ersten Meistertitel erringen und diesen im Jahr darauf verteidigen.

Ab der kommenden Saison werden die Rangers Mödling aber nicht mehr in der AFL (Austrian Football League) der höchsten Spielklasse im American Football in Österreich antreten, sondern in der Division I spielen. Die Entscheidung wurde getroffen, um die Jugend- und Nachwuchsarbeit zu stärken und den Kader weiter auszubauen. Mit dem Ziel, mittelfristig gestärkt und konkurrenzfähig in die AFL zurückzukehren.

„Für uns ist es aktuell nicht attraktiv, in der AFL zu spielen“, erklärt Präsident Gerhard Bräuer, „Zum einen, weil uns das Produkt Division I alles ermöglicht, was wir für die notwendige Weiterentwicklung des Vereins brauchen. Zum anderen, weil es uns aktuell an Ressourcen fehlt, um gegen die dominanten Teams zu bestehen.“

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„Der beste Weg“

Die Rangers möchten mit dieser Entscheidung den Weg für eine erfolgreiche Zukunft ebnen, indem sie den Aufbau junger Talente und die Entwicklung eines konkurrenzfähigen Kaders in den Mittelpunkt stellt. „Der Start in Division I ist für uns der beste Weg, um das Potenzial im Kader und Verein weiterzuentwickeln“, sagt dazu Head-Coach Benjamin Bräuer. „Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Qualität unserer Spieler und dem Spaß am Team und Football, um perspektivisch wieder eine zentrale Rolle in der AFL zu spielen.“

Neben der langfristigen sportlichen Planung spielt auch der Schutz der Gesundheit der Spieler eine zentrale Rolle bei dieser Entscheidung. Das aktuelle Ungleichgewicht in der AFL stellt eine erhebliche Belastung dar, die die Spieler gefährden könnte. „In unserem jetzigen Zustand können wir der Dominanz der großen Teams nichts entgegensetzen“, so Präsident Bräuer.