Chronik/Niederösterreich

Rätsel um 34-Jährigen mit Schusswunde

Die Kriminalpolizei in Wiener Neustadt ermittelt in einem mysteriösen Fall. Ein 34-jähriger Mann ließ sich Mittwoch am späten Abend im Landesklinikum Wiener Neustadt wegen einer blutenden Fleischwunde am rechten Unterarm behandeln. Norbert M. gab an, gestürzt zu sein. Wie die Ärzte feststellten, handelte es sich bei der Verletzung jedoch um eine Schusswunde. Das Projektil einer Patrone steckte im Unterarm. Es wurde im Zuge einer Operation entfernt. Das Krankenhaus verständigte daraufhin die Polizei.

Was genau Mittwochabend vorgefallen ist, versuchen nun Kriminalisten zu klären. Norbert M. blieb jedenfalls bei seiner Version, dass er nur gestürzt und mit dem Arm gegen einen Randstein geprallt sei. Wie jedoch das Projektil in seinen Körper gelangte, dafür hatte er keine Erklärung. Die Polizei versucht nun zu klären, ob der 34-Jährige sich die Schussverletzung eventuell selbst zugefügt hat oder er das Opfer eines Verbrechens ist.

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Kurz nachdem er sich am Mittwoch gegen 21.15 Uhr wegen der Verletzung im Krankenhaus behandeln ließ, geschah in diesem Zusammenhang etwas Seltsames. Ein Mann erstattete bei der Polizei Anzeige gegen Norbert M.. Es soll zuvor einen Streit der beiden um die Reparatur eines Autos gegeben haben. Die Angaben werde noch überprüft. Die Kriminalisten wollen klären, ob der Zwischenfall in irgend einem Zusammenhang mit der Schussverletzung steht. Um festzustellen, welche Waffe im Spiel war, soll auch das Projektil von einem Sachverständigen untersucht werden. Die Polizei erwartet sich Rückschlüsse auf das Kaliber.