Chronik/Niederösterreich

Radsport: in Rekordzeit von Vorarlberg ins Burgenland mit dem Rad

von Paloma Pöltinger

Im Rahmen des Argus Bike Festivals am Wiener Rathausplatz präsentierte der Ultra-Radfahrer Philipp Kaider sein neuestes Projekt. Am 24. und 25. Juni versucht der Wolkersdorfer (Bezirk Mistelbach) einen Trans-Austria-Rekord von Feldkirch in Vorarlberg bis nach Nickelsdorf im Burgenland.

Dabei gilt es, Österreich von Westen nach Osten zu durchqueren, wobei die Strecke zwischen dem Start- und Zielort frei wählbar ist. Insgesamt sind knapp 700 Kilometer zurückzulegen. Kaider will die Strecke in unter 22 Stunden und 13 Minuten absolvieren, um damit den bestehenden Rekord aus 2012 vom Salzburger Gerald Bauer zu brechen.

„Es ist an der Zeit den Rekord zu schlagen. Ich habe das schon länger im Hinterkopf, nur war ich mir nie wirklich sicher, ob ich auch wirklich schnell genug sein kann“, sagt der Ultra-Radfahrer. Er wollte bereits im vergangenen Jahr zum zehnjährigem Jubiläum des Rekords seinen Versuch starten, aufgrund einer Verletzung musste er aber absagen.

Internationale und heimische Erfolge

Bekannt wurde Kaider mit seinem WM-Titel 2022 im 24-Stunden-Zeitfahren in Borrego Springs (USA). Dabei absolvierte er 856 Kilometer auf einem 29 Kilometer langen Rundkurs. Der Wolkersdorfer ist Streckenrekordhalter beim „Race Around Austria 1500“, belegte zweimal den zweiten Platz beim „Race Around Niederösterreich“ und schloss das „Race Around Slovenia“ als Dritter ab.

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Saisonstart in Niederösterreich

„Heuer bin ich vom Verletzungs- und Krankheitsteufel verschont geblieben und fühle mich aktuell richtig gut. Ich freue mich schon riesig auf meine Projekte und Rennen“, so Kaider. Abgesehen vom Rekordversuch vom Westen in den Osten Österreichs will der 37-Jährige beim „Race Around Niederösterreich“ in die Saison starten.

Ende Juni steht dann noch das „Race Around Poland“ mit 3.600 Kilometern an. Vor dem Rennen in Polen habe er dieses Jahr „den größten Respekt“ und ergänzt: „Ich bin noch nie so weit mit dem Rad gefahren und hatte somit auch noch nie so lange mit Schlafentzug zu kämpfen.“ Ob dieses Jahr die WM-Titelverteidigung im 24-Stunden-Zeitfahren in den USA ansteht, ist noch offen.