Chronik/Niederösterreich

Professionellere Behandlung für Patienten mit Herzschwäche

Kann das Herz den Organismus nicht mit ausreichend Blut versorgen, spricht man von einer Herzinsuffizienz. Eine Diagnose, die für Betroffene mit häufigen Spitalsaufenthalten, schlechter Lebensqualität und hoher Sterberate einhergeht.

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Allein in NÖ leiden 24.000 Menschen an einer derartigen Herzschwäche, wie man beim Land NÖ schätzt. Obwohl diese Schwäche sehr wirksam therapiert werden kann, erhalten nur die wenigsten Patienten eine Behandlung im empfohlenen Umfang.

Diesem Fakt wirkt man am Universitätsklinikum St. Pölten bereits seit 2010 mit einer eigenen Herzinsuffizienz-Ambulanz an der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 3 entgegen.

700 Patienten betreut

In der Ambulanz der Landeshauptstadt liege der Fokus laut Leiter Deddo Mörtl unter anderem auf komplexeren Patienten und neuen Therapieformen. Jährlich betreue man so 700 Patienten.

Durch diese hohe Zahl, aber auch aufgrund einiger Qualitätskriterien wurde die Ambulanz nun als erstes überregionales Herzinsuffizienz-Zentrum Niederösterreichs zertifiziert. Österreichweit gibt es nur drei weitere solche Einrichtungen in Wien, Graz und Innsbruck.

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Somit können in St. Pölten nun auch Herzinsuffizienz-Spezialisten ausgebildet werden, was laut Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) eine wichtige Maßnahme zur Qualitätssicherung sei.