Chronik/Niederösterreich

Ozon-Grenzwert in Niederösterreich überschritten

Zum dritten Mal in den vergangenen vier Tagen wurde in Niederösterreich die Informationsschwelle laut Ozongesetz überschritten. Diese liegt bei 180 µg/m³ als Einstundenmittelwert.

Konkret wurde die Überschreitung im Ozonüberwachungsgebiet 1 Nordostösterreich an der Messstelle Stixneusiedl gemessen. Zu erwarten ist, dass die Ozonkonzentrationen im heutigen Tagesverlauf ähnlich hoch bleiben werden und die Informationsschwelle weiterhin überschritten wird.

Risikogruppen müssen aufpassen

Ozonkonzentrationen über der Informationsschwelle können bei einzelnen, besonders empfindlichen Personen und erhöhter körperlicher Belastung geringfügige Beeinträchtigungen hervorrufen. Der normale Aufenthalt im Freien, z.B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für empfindliche Personen unbedenklich. Diese sollten sich besonders über den weiteren Verlauf der Ozonkonzentration im Aufenthaltsbereich informieren. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle von 240 µg/m³ erforderlich.

Die günstigsten Voraussetzungen zur Bildung von bodennahmen Ozon sind viel Sonnenschein und trockene, heiße Luft. Besonders in Gegenden mit viel Straßenverkehr oder vielen Industrieanlagen kann es dann zu höheren Ozonwerten kommen, da die ausgestoßenen Schadstoffe unter Sonneneinstrahlung zu Ozon reagieren.

Aufgrund der erhöhten Ozonbelastung ersucht die Wiener Umweltschutzabteilung, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.