Chronik/Niederösterreich

Olympia-Bronze: Frenetischer Empfang für Judoka Michi Polleres

Mit einem riesigen Aufgebot ist Österreichs bisher einzige Medaillengewinnerin der Olympischen Sommerspiele in Paris am Montag auf dem Flughafen Wien-Schwechat empfangen worden.

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Über 300 Fans und auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) freuten sich mit der "bronzenen“ Heeressportlerin Michaela Polleres

Polleres holte in Paris Judo-Bronze in der Klasse bis 70 Kilogramm. Im Kampf um den dritten Platz besiegte sie die Spanierin Ai Tsunoda Roustant mit Ippon. 

Dass die Judoka erst die zweite Österreicherin in der Geschichte der Sommerspiele ist, die mehr als eine Medaille gewonnen hat, habe sie immer noch nicht ganz realisiert.

Silber in Tokio 2021

"Es ist echt richtig cool. Ich habe mich nur über die Bronzemedaille gefreut, aber jetzt schön langsam kriege ich immer mehr mit, wie arg das ist, dass ich jetzt zwei Olympiamedaillen habe“, erklärte die Silbermedaillengewinnerin von Tokio 2021 auf APA-Anfrage.

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Über weitere Ziele wollte sie noch nicht sprechen, aber Los Angeles 2028 ist für die erst 27-jährige Niederösterreicherin durchaus ein Thema. "Es sind noch vier Jahre bis dahin. Jetzt würde ich schon sagen, dass ich bis zu den Spielen weitermachen will.“

Polleres, die aus Ternitz im Bezirk Neunkirchen stammt und für den Judoclub Wimpassing kämpft, wurde in Schwechat auch von einer Abordnung aus ihrer Heimat frenetisch empfangen und gefeiert. Der Ternitzer Bürgermeister Christian Samwald (SPÖ) war ebenso unter den Fans wie eine Abordnung des Judoclubs.

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Auch Trainer Adi Zeltner nahm ein Bad in der Menge. Im zarten Alter von acht Jahren kam Michaela Polleres zum Judoclub Wimpassing und damit unter Zeltners Fittiche. 15 Jahre lang trainierte, unterstützte und formte der Diplomtrainer die frisch gebackene Medaillen-Gewinnerin.