Öffis im Weinviertel: Mit Sammeltaxis sollen alle von A nach B kommen
Von Michaela Höberth
Sobald man in der Bahn sitzt, geht es schnell ans Ziel. Auch mit den regionalen Buslinien kommen Pendler und Reisende gut durch das westliche Weinviertel. Wem jedoch eine dieser Anbindungen fehlt, der steigt meist ins Auto – und danach nicht wieder auf die Öffis um.
„Niederösterreich bietet eine Fläche, die man mit klassischen öffentlichen Linien nicht vollends bedienen kann“, weiß Georg Huemer, Sprecher des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR). Deshalb soll das westliche Weinviertel, also die Region zwischen Korneuburg und Hardegg, neben den Hauptverbindungen bald auch eine bedarfsgesteuerten öffentlichen Verkehr bieten. Sprich: Moderne Anrufsammeltaxis, die Fahrgäste von Sammelpunkten direkt zu einer Haltestelle am Zielort oder zu einem größeren Verkehrsknoten bringen.
Testlauf im Mostviertel
Seit rund einem Jahr wird dieses Modell in zwölf Gemeinden im Mostviertel getestet, und das mit vielen positiven Erfahrungen, wie der VOR sagt. Im westlichen Weinviertel soll das neue System Ende 2025 ausgerollt werden; derzeit sucht der Verkehrsverbund nach Verkehrsunternehmen, die Sammeltaxis anbieten.
Schülerbusse bleiben aber in gewohnter Form bestehen.