Chronik/Niederösterreich

NÖ: Startschuss für landesweites Kompetenzzentrum

Die Aussichten sind düster: Waren mit Ende August 60.000 Menschen in Niederösterreich arbeitslos gemeldet, könnte diese Zahl in den kommenden Monaten wieder steigen. Schuld daran sind aber nicht nur zunehmende Infektionszahlen, so sind auch in den Wintermonaten die Jobchancen generell schwierig.

"Die wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen werden uns auch noch in den kommenden Monaten beschäftigen", betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Fokus auch auf Pflegeberufe

Mit zahlreichen Initiativen versucht das Land gegen diesen Trend zu steuern. Am Donnerstag wurde das erste landesweite Kompetenzzentrum "Menschen und Arbeit GmbH" (MAG) präsentiert. Es soll unter anderem die erste Anlaufstelle für jene sein, die sich umschulen oder Qualifizierungsmaßnahmen setzen wollen.

Insgesamt stehen dafür 53 Experten zur Verfügung, im Fokus stehen vor allem Frauen, Jobeinsteiger, ältere Menschen und Personen mit Behinderung. Insgesamt werden 17,5 Millionen Euro in die MAG investiert, heißt es.

Alle Inhalte anzeigen

Laut Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) seien bereits elf Projekte im Laufen, über die "Jobchance" hätten bereits 612 Menschen in 330 Gemeinden wieder Arbeit gefunden. Er betonte zudem, dass die MAG auch als Koordinationsstelle für Pflegeberufe fungiere.

Geschäftsführer Martin Etlinger sagte bei der Präsentation, dass man "sehr gut aufgestellt" sei. "Wir suchen partnerschaftlich mit den Menschen nach individuellen Möglichkeiten und Zielen", so Etlinger.