NÖ Landespolitiker mit Forderungen an Gesundheitsminister
Vor Gesprächen mit Ländervertretern im Gesundheitsministerium am Montag hat Niederösterreichs Landespolitik Forderungen an Ressortchef Wolfgang Mückstein (Grüne) gerichtet. LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) verlangten u.a. vom Bund Klarheit, wie es mit den Corona-Schutzimpfungen nach dem Sommer weitergehen soll.
"Wir brauchen rasch Klarheit über Zeitpunkt, Organisation und Finanzierung der notwendigen Auffrischungsimpfungen", teilten Pernkopf und Königsberger-Ludwig mit. Die Injektionen zum Schutz vor Covid sollen demnach zur Österreichischen Gesundheitskasse und zum niedergelassenen Bereich übergeführt und auch bundesweit bzw. als Pflichtleistung der Sozialversicherung verankert werden. Weiters verlangten die beiden Landespolitiker einheitliche Impfregelungen auf Bundesebene für Gesundheits- und Sozialberufe.
Änderungen wurden beim Grünen Pass gefordert. Für Genesene sei eine zweite Dosis aus medizinischer Sicht nicht erforderlich, dies werde aber nicht entsprechend gekennzeichnet.
Pernkopf und Königsberger-Ludwig warnten außerdem vor dem Risiko der Einschleppung der Delta-Variante: Derzeit sei eine Einreise nach Österreich auch ohne negativen Test möglich, wenn dieser binnen 24 Stunden nachgereicht wird. "Wir brauchen eine lückenlose Kontrolle von Reisenden", wurde gefordert. Wie in anderen europäischen Ländern sollten die Gesundheitskontrollen bereits vor Abflug durch die Airlines durchgeführt werden, hieß es. In Sachen neue Teststrategie verlangten die beiden Landesregierungsmitglieder rasche Einbindung und Klarheit vom Bund.