NÖ: Großbrand in engem Siedlungsgebiet bedrohte Wohnhäuser
Tagtägliche gefährliche Brände, die zuletzt sogar Todesopfer forderten, lassen Niederösterreichs Feuerwehren nicht zur Ruhe kommen. Im Mostviertel mussten die Feuerwehren am Freitagabend erneut im Bezirk Scheibbs zu einem Großbrand ausrücken. In Amstetten brannte es am Nachmittag in einem Müllraum eines Wohnblocks.
Nachdem am Vortag in der Nachbargemeinde Gresten-Land in Oberamt ein Großbrand auf einem Bauernhof gewütet hatte, heulten Freitagabend in der Gemeinde Gaming die Sirenen. Dort waren fünf Feuerwehren im Ort Kienberg zu einem dramatischen Feuer in der Au-Siedlung beordert. Es war mitten in der Siedlung ein Schuppen lichterloh in Flammen gestanden. Das Feuer griff bereits gefährlich auf das Wohnhaus und ein benachbartes Haus über. Nachbarn hatten bis zum Eintreffen der Feuerwehren mit Feuerlöschern gegen das Feuer angekämpft.
Im Zug des Einsatzes der Kategorie B3 in der engen Wohnsiedlung wurde eine Löschwasserversorgung zur Erlauf aufgebaut. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden und gegen 23 Uhr konnten die Wehren wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken. Was zum Brand führte, war zunächst unbekannt. Brandermittler der Polizei haben bereits die Ermittlungen aufgenommen, berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando Scheibbs.
Brand in Müllraum
Ermittlungen wird es auch rund um einen Brand in der Amstettner Innenstadt geben. Dort war am Nachmittag in einem Müllraum eines großvolumigen Wohnbaus ein gefährlicher Brand ausgebrochen.
Anrainer und Passanten entdeckten den dichten Rauch, der aus der Müllinsel ins Freie drang und alarmierten die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehren Amstetten und Preinsbach rückten mit 35 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung an. Das Feuer in einem der Großcontainer hatte bereits auf mehrere andere Behälter übergegriffen. Rauch und Hitze waren bereits enorm.
Einige Anrainerwohnungen des Wohnblocks wurden sicherheitshalber evakuiert und Wohnungen von den beiden Feuerwehren belüftet. Verletzt wurde niemand.
Zur Brandursache gab es vorerst keine Angaben.