Chronik/Niederösterreich

NÖ: Das Bundesheer ist wieder verstärkt im Corona-Einsatz

Die steigende Anzahl von Neuinfektionen in Niederösterreich hat auch das Bundesheer wieder verstärkt auf den Plan gerufen. Die Behörden haben die Soldaten um Unterstützungen gebeten, die Rekruten und Unteroffiziere werden in Teststationen (Walk-In) und beim sogenannten Contact-Tracing (Nachverfolgung von Kontaktpersonen, Anm.) zum Einsatz kommen.

"Gesund bleiben!"

Am Montag stattete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) den 60 Männern und Frauen im Militärkommando NÖ einen Besuch ab. Dort werden die Soldaten derzeit für ihre kommenden Aufgaben von Experten eingeschult. „Bitte bleiben sie gesund“, sagte Tanner.

Kein Personalengpass

Laut der Ministerin sind derzeit österreichweit 600 Soldaten weiterhin im Covid-19-Einsatz. Einen Personalengpass aufgrund der Pandemie befürchtet sie dennoch nicht: „Wir sind für alle Aufgaben gerüstet“, betonte sie.

Schwerpunktkontrollen

Beinahe unbemerkt von der Bevölkerung sind in Niederösterreich seit Monaten Soldaten bei Schwerpunktkontrollen in sechs grenznahen Bezirken zu Tschechien und der Slowakei im Einsatz, wie Militärkommandant Martin Jawurek berichtet.

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„Pro Tag werden drei Kontrollen durchgeführt, ein Einsatz dauert etwa drei Stunden“, sagt der Brigadier.

Teststationen werden hochgefahren

Unklar, ob das Engagement des Heeres in den kommenden Wochen noch ausgeweitet werden muss. Laut SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig werden nun zusätzliche Teststationen neu errichtet bzw. wieder hochgefahren.