NÖ: Bis zu 300 Euro Förderung bei Kauf eines Faltrades
Sie haben kleine Räder, ein geringes Gewicht und manche von ihnen werden bereits mit E-Motoren angetrieben. Die Rede ist von Falträdern, die derzeit eine Renaissance erleben. Früher oft noch spöttisch belächelt, setzen mittlerweile immer mehr Menschen auf die Schmalspurvariante des Fahrrads.
Kriterien
In Niederösterreich wurde am Mittwoch nun ein eigenes Fördermodell für Falträder präsentiert. Bis zu 300 Euro pro Gerät können laut Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) zugeschossen werden, die Antragsfrist läuft von Mai bis Dezember 2022. „Pendler sollen auf diese Weise einerseits vom Mobilitätsangebot der Öffis profitieren und dabei gleichzeitig auf die Flexibilität eines eigenen Rades zurückgreifen können“, sagte Schleritzko.
Antragssteller müssen laut den Verantwortlichen jedenfalls drei wichtige Kriterien erfüllen: Es braucht einen Rechnungsbeleg, eine Öffi-Jahreskarte (zum Beispiel das Klimaticket) und der Hauptwohnsitz muss sich in Niederösterreich befinden.
Leihsystem
Aufrüsten will man laut Radland-Geschäftsführerin Sabine Hauptmann zudem die nextbike-Flotte. Demnächst sollen in 60 Gemeinden insgesamt 1.000 Leihräder (ab 1 Euro pro Stunde) zur Verfügung stehen. Das Service kann entweder per App oder durch Anruf bei der Hotline ( 02742 22 99 01) genutzt werden.
Radwegenetz
Intensiv laufen unterdessen auch die Gespräche und Planungen für die Erweiterung des Radbasisnetzes im Bundesland. Für heuer unter anderem vorgesehen ist die Radwegachse im Bereich Kreilhof in der Stadtgemeinde Waidhofen und die Route von Hinterbrühl nach Gaaden mit einer Länge von rund 1,8 Kilometern.