100 Jahre Künstlerbund: Ausstellung zum Jubiläum
Von Stefan Jedlicka
Im Jahr 1923 gegründet, gehört der Mödlinger Künstlerbund zu den ältesten Kulturvereinigungen Niederösterreichs. „In den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellte er die stärkste derartige Berufsvereinigung bildender Künstler des Landes dar“, berichtet Obmann-Stellvertreterin Sigrid Ofner.
Hauptaufgabe sei es, Mitgliedern die Möglichkeit des künstlerischen Austausches zu bieten, ihre Arbeiten regelmäßig in Ausstellungen zu präsentieren und sie in ihren künstlerischen Intentionen zu unterstützen. Seit 1992 betreibt man die „Kunststation“ in Mödling als vereinseigenes Veranstaltungs- und Ausstellungslokal. Abgesehen von den dort stattfindenden Jahresausstellungen werden auch Gruppenausstellungen an anderen Orten, wie dem Essingerhaus oder der Sala terrena, organisiert.
Partnerschaften
In den vergangenen Jahren haben immer wieder Mitglieder des Mödlinger Künstlerbundes an der Biennale der Partnerstadt Köszeg in Ungarn teilgenommen, 1969 fand eine Ausstellung in der Partnerstadt Esch-sur-Alzette in Luxemburg statt. 1995 wurde eine Austausch-Ausstellung von Mödlinger und spanischen Künstlern aus Barcelona organisiert, 1997 eine mit ungarischen Künstlern in Budapest.
2013 präsentierten Mitglieder des Mödlinger Künstlerbunds ihre Werke bei einer Städtepartnerschaft-Ausstellung in Offenbach am Main. 2017 wurden zugunsten der Lebenshilfe künstlerisch gestaltete Sessel der Mitglieder des Mödlinger Künstlerbunds, aber auch von Tennis-Star Dominic Thiem und Sänger Julian le Play versteigert.
Derzeit gehören dem Künstlerbund 49 Mitglieder aus den Sparten Zeichnung, Grafik, Malerei, Bildhauerei, Keramik, Fotografie, Performance und Multimedia an. Im Oktober lud man im Rahmen der „Tage der offenen Ateliers“ zum „Mitmach-Atelier für Kunsthungrige“, bei dem Besucher gemeinsam mit Obmann Otto Husinsky ihre Zukunftsträume mit Farben und als Collagen gestalten konnten. Präsentiert werden die entstandenen Werke auf einer Litfaßsäule bei der Ausstellung „Vision“ von 9. bis 19. November in der Kunststation, Untere Bachgasse 5.