Chronik/Niederösterreich

Niederösterreich: FPÖ will nur "echte" Frauen im Frauensport

„Unser Reformgeist ist ungebrochen“ zog die FPÖ NÖ am Donnerstag nach ihrer Klausur in Hernstein (Bezirk Baden) eine sehr positive Bilanz über 203 Tagen in der NÖ-Landesregierung. Und kündigte eine Herbstoffensive an. Zu mehr als hundert Veranstaltungen in allen Regionen wolle man einladen, um die Menschen zusammenzubringen und das Heimatbewusstsein zu stärken, betonte Landesparteichef und Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer. Am 4. November werde in Stockerau auch Herbert Kickl mit dabei sein.

Kein gutes Haar ließ man an der Bundesregierung. Diese sei wie ein „Atomkraftwerk kurz vor dem Super-GAU“ (Klubobmann Reinhard Teufel) und terrorisiere mit ihrer Politik die Bevölkerung (Landbauer). Die FPÖ sei „jederzeit bereit“ für eine Neuwahl im Bund. Und bei der Nationalratswahl werde es „das ganz klare Ziel“ der Landesgruppe sein, „erstmals in jedem Wahlkreis ein Grundmandat zu erringen“.

"Chancengleichheit im Frauensport"

Chancengleichheit im Frauensport wolle man im Landtag als Thema einbringen. „Wir merken  bei Vereinen, dass sie mit Mitbewerbern konfrontiert sind, wo jemand bei Frauenbewerben an den Start geht, weil er sich als Frau fühlt, aber biologisch ein Mann ist“, meinte Teufel. Mit einer Resolution will man außerdem gegen die Lichtverschmutzung kämpfen. Geschäfte sollten etwa nur zu Öffnungszeiten hell beleuchtet sein. Mit einem Seitenhieb auf Bundeskanzler Karl Nehammer erklärte Teufel: „Wenn das M leuchtet, kann man einen Burger kaufen, wenn nicht, nicht.“  
Landbauer kündigte eine massive Verbesserung im öffentlichen Verkehr in NÖ mit Fahrplanwechsel im Dezember an. Er  bekräftigte zudem, dass das von ihm geforderte Tempo 150 auf der Autobahn „nur vernünftig“ wäre, und zwar „dort, wo es die Verkehrssicherheit auch erlaubt und hergibt“. Und betonte: „Es braucht einen freiheitlichen Verkehrsminister.“

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