Damit die Sicherheit gewährleistet ist und die Einsatzkräfte über die notwendige Ausrüstung verfügen, wurden dieser Tage sechs Feuerwehrautos übergeben. Die freiwilligen Feuerwehren von Purkersdorf (Wien-Umgebung), Würmla, Ollern und Michelndorf (Bezirk Tulln) sowie Kapelln und Pummersdorf (St. Pölten) erhielten je ein nagelneues Auto mit Spezialausrüstung für Tunnel-Einsätze.
Neue Westbahn-Trasse steht bald unter Strom
Von Martin Bernert
Die Neubaustrecke der Westbahn Wien – St. Pölten ist fertig. Zehn Jahre lang wurde am wohl wichtigsten Infrastruktur-Projekt Ostösterreichs gebaut, 2,8 Milliarden Euro flossen in die knapp 60 km lange Hochgeschwindigkeitsstrecke. Ende November wird die Neue Westbahn eröffnet, bereits ab Dezember rollen die Züge fahrplanmäßig mit 250 km/h durch das Tullnerfeld.
Bis es soweit ist, muss noch viel eingerichtet und erprobt werden. In der Phase der Inbetriebnahme werden Strecke und Personal schrittweise auf den Regelbetrieb vorbereitet. Ein Eckdatum ist der 6.Mai: Ab diesem Tag stehen die Oberleitungen unter Strom und die ersten Züge fahren zu Testzwecken über die neuen Gleise.
Tunnel-Einsätze
Damit die Sicherheit gewährleistet ist und die Einsatzkräfte über die notwendige Ausrüstung verfügen, wurden dieser Tage sechs Feuerwehrautos übergeben. Die freiwilligen Feuerwehren von Purkersdorf (Wien-Umgebung), Würmla, Ollern und Michelndorf (Bezirk Tulln) sowie Kapelln und Pummersdorf (St. Pölten) erhielten je ein nagelneues Auto mit Spezialausrüstung für Tunnel-Einsätze.
Betonfahrbahn
Geräte wie Langzeit-Atemschutz und schweres hydraulisches Berge-Werkzeug schrauben den Stückpreis der Fahrzeuge auf rund 450.000 €. Den Löwenanteil haben die ÖBB finanziert. Schienenräder brauchen die Feuerwehrautos aber keine: Um rasche Rettungs- und Bergeeinsätze zu ermöglichen, verfügen alle Tunnel über durchgehende Fahrbahnen aus Beton.
Übergeben wurden die Hightech-Fahrzeuge vom Bereichsleiter Betrieb der ÖBB Infrastruktur, Norbert Pausch; übernommen hat sie NÖ-Landesfeuerwehr-Kommandant Josef Buchta. Beide Herren waren sich einig: Die Einsatzkräfte sind gut gerüstet für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall.