Chronik/Niederösterreich

Nach Unfall auf A3: Nächtliche Suche nach verschwundenem Lenker

Gegen 20.30 Uhr war am Sonntag auf der A3 zwischen Ebreichsdorf Nord und Münchendorf ein Pkw in die rechte Leitschiene und gegen die Mittelbetonwand gekracht, wo das Fahrzeug schwer beschädigt am zweiten Fahrstreifen zum Stillstand kam.

Nachfolgende Fahrzeuglenker alarmierten die Einsatzkräfte. Als diese an der Unfallstelle eintrafen, fehlte jedoch vom Lenker jede Spur. „Während wir mit einem Teil der Mannschaft die Fahrzeugbergung durchführten, suchten die weiteren Kräfte unserer Feuerwehr den Bereich der Autobahn und der parallel liegenden B16 ab. Dabei waren auch Wärmebildkameras im Einsatz“, berichtet Einsatzleiter Michael Ditzer von der Feuerwehr Ebreichsdorf. Die A3 war für rund 45 Minuten in Fahrtrichtung Wien gesperrt.

Suche mit Hubschrauber

Auch seitens der Polizei wurde Verstärkung angefordert. Mehrere Streifen, darunter auch Diensthundeführer sowie ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera suchten das Gebiet ab. Wenig später entdeckte die Feuerwehr Ebreichsdorf eine Person nahe dem Magna Kreisverkehr an der B16. „Wir konnten den Mann anhalten und ihn befragen. Er machte einen verwirrte Eindruck und konnte keine genauen Angaben machen. Ausgebildete Sanitäter unserer Feuerwehr betreuten den offensichtlich unverletzten, aber verwirrten Mann bis zum Eintreffen der Rettung und Polizei“.

Der 47-jährige Mann, es handelte sich tatsächlich um den Unfalllenker,  konnte sich an den Unfall nicht erinnern und wurde von Sanitätern des Samariterbundes Ebreichsdorf ins Krankenhaus gebracht.

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