Nach Blitzschlag: Stundenlanger Einsatz bei Waldbrand im Bezirk Baden
Von Stefan Jedlicka
Ein Waldbrand nach einem Blitzschlag beschäftigte am Sonntagabend mehrere Freiwillige Feuerwehren am Manhartsberg in der Gemeinde Bad Vöslau (Bezirk Baden). Stundenlang kämpften sie gegen die Flammen auf einer Fläche von rund 250 Quadratmetern im schwer zugänglichen Waldgebiet.
Zu Fuß zum Brandherd
Eindeutige Spuren an Bäumen deuten auf einen Blitzeinschlag als Auslöser des Brandes hin, der aus der Ferne von einem Gemeindemitarbeiter und Jäger entdeckt worden war. Der Mann verständigte auch die Einsatzkräfte.
Eine Zufahrt mit Tanklöschfahrzeugen war nur bis etwa 800 Meter Entfernung zur eigentlichen Brandstelle möglich. Auf einigen Zufahrtswegen mussten die Feuerwehreinsatzkräfte umgestürzte Bäume entfernen, um überhaupt voran zu kommen, berichtet man seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos Baden. "
Bis in den Nahbereich konnten dann nur mehr mit hochgeländegängigen kleinen Sonderfahrzeugen vorgedrungen werden. Das letzte Stück mussten unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit der kompletten Ausrüstung zu Fuß im Finstern zurücklegen, ehe sie die Brandbekämpfung mit Gerätschaften für die Wald- und Flurbrandbekämpfung aufnehmen konnten."
Löscharbeiten bis in die Morgenstunden
Schon der Anmarsch war daher sehr kräfteraubend. Gegen Mitternacht gelang es den Löschmannschaften, den Brand einzudämmen - dank Löschrucksäcken und speziellen Bodenwerkzeugen. Auch Einsatzkräfte der Feuerwehr mit spezieller Wald- und Flurbrandbekämpfungsausbildung standen im Einsatz.
Erst gegen 8 Uhr am Montag konnten letztlich nach einer Brandwache - unter anderem mit einer Drohne der Feuerwehr mit Wärmebildkamera - sowie Nachlöscharbeiten - die Leitungen abgebaut und der Einsatz für beendet erklärt werden.