Mord auf Barbados: Hilfe für Familie
Von Julia Schrenk
Nach dem Mord an dem 44-jährigen Gerhard S. und seinem 79-jährigen Schwiegervater Arthur C., gehen auf der Karibikinsel Barbados die Ermittlungen weiter. S. und C. wurden,wie berichtet, am Mittwoch im Haus der Schwiegereltern auf der Insel erschossen. Beide Ehefrauen sowie die drei Kinder des 44-Jährigen mussten die Tat mitansehen. Drei Verdächtige wurden festgenommen. Gerüchte, wonach eigentlich der Bruder des Erschossenen, ein Supermarktbesitzer aus Barbados, das Ziel der Attentäter hätte sein sollen, können vom Außenamt nicht bestätigt werden. Eine Obduktion der Verstorbenen ist für Dienstag anberaumt.
Während die Frau und die drei Kinder des Verstorbenen auf Barbados weiter von der Familie und Mitarbeitern des Außenministeriums betreut werden, versuchen Familienangehörige in Österreich die schwierige Situation zu verarbeiten.
Schmerz
Die Trauer in der Familie des Verstorbenen lässt sich nicht in Worte fassen: "Wir können es einfach nicht begreifen. Wir haben es nicht verdaut und können es auch nicht verstehen." Dieter S., der Bruder des Verstorbenen, kämpft mit den Tränen. Mit seinen Gedanken ist er ganz bei den drei Kindern und seiner Schwägerin. Um die geschockte Familie seines Bruders zu unterstützen, hat S. ein Spendenkonto eingerichtet.
Seit zwei Jahren war Gerhard S. für eine große Immobiliengesellschaft tätig. Auch dort ist die Trauer um den Betriebswirt groß. "Wir haben hier alle das Gefühl, dass er gleich hereinkommen muss", sagt Kollegin Martina Wimmer. "Er war einer der liebenswertesten Menschen überhaupt." Auch bei den Mitarbeitern läuft eine Spendenaktion. "Ich glaube, wirklich alle wollen sich daran beteiligen", sagt Wimmer. Die Spendenaktion soll nicht einmalig bleiben. "Wir wollen seiner Frau und den Kinder längerfristig finanziell unter die Arme greifen."
Spendenkonto: Erste Bank.
Kontonummer: 281-453-013/10. BLZ 20111
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