Chronik/Niederösterreich

Mit Störsender und Spezial-Werkzeug reihenweise Autos geknackt

Nach einer Serie von mindestens 16 Autoeinbrüchen hat die Polizei in Niederösterreich ein verdächtiges Duo aus dem Verkehr gezogen. 

Die beiden Slowaken im Alter von 49 und 72 Jahren sitzen nun in U-Haft.

Eine 30-jährige deutsche Staatsbürgerin hatte am 19. September 2024 in Regelsbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) eine eingeschlagene Seitenscheibe an ihrem geparkten Mietwagen entdeckt. Vorerst unbekannte Täter waren in das Fahrzeug eingebrochen und hatten zahlreiche Gegenstände daraus gestohlen. 

Störsender entdeckt

Nachdem das Opfer ein verdächtiges Fahrzeug am Tatort bemerkte und das auch beschreiben konnte, fahndete die Exekutive nach dem Auto. Kurze Zeit später gelang es Beamten der Polizeiinspektion Regelsbrunn tatsächlich, das gesuchte Auto anzuhalten.

In dem Fahrzeug konnte das Diebesgut sowie einschlägiges Werkzeug für Kfz-Einbrüche wie Schlüsselrohlinge, ein Störsender, Bolzenschneider und Zangen vorgefunden und sichergestellt werden.

Die beiden slowakischen Staatsbürger im Wagen wurden vorläufig festgenommen. Bei den folgenden Ermittlungen durch Bedienstete der Polizeiinspektion Lassee konnten den beiden Beschuldigten insgesamt 16 Pkw-Einbruchsdiebstähle im Zeitraum von Anfang April bis Mitte September mit einer Gesamtschadenssumme von rund 20.000 Euro in den Bezirken Gänserndorf und Bruck an der Leitha nachgewiesen werden.

Parkplätze ausspioniert

Die Verdächtigen suchten dabei gezielt Parkplätze von Sehenswürdigkeiten in der Umgebung auf, um dort geeignete Fahrzeuge aufzuspüren. In weiterer Folge dürften die Kriminellen vermutlich auf unterschiedliche Weise die Fahrzeuge geknackt haben.

Sie stahlen daraus vorwiegend hochwertige elektronische Geräte. Beide Männer verweigerten gegenüber der Polizei die Aussage. Sie wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.