Chronik/Niederösterreich

Michael Jäger klingt wie Freddie Mercury – und wie 999 andere

Joe Cocker, AC/DC, Tom Jones und Karel Gott sind einfach“, sagt Entertainer Michael Jäger – auch bekannt als der „Mann der 1000 Stimmen“. Sämtliche Mitglieder des Superstar-Chors, der 1985 den Welthit „We are the World“ aufnahm, nachzuahmen, sei dagegen schon ein bisschen anspruchsvoller. Und die größte Herausforderung überhaupt seien Nummern von Queen. „Weil wenn du nur eine Nuance anders klingst als Freddie Mercury, fällt das sofort auf.“

Michael Jägers Künstlername kommt nämlich nicht von ungefähr. Während andere Cover-Interpreten die Lieder bekannter Musiker bloß nachsingen, ist es das Markenzeichen des Wöllersdorfers, die Sänger tatsächlich zu imitieren. In erster Linie ahmt der 42-Jährige Männer nach, für Medleys macht er vereinzelt aber auch vor Frauenstimmen nicht Halt. „Ein bisschen Frieden“ von Nicole hat er ebenso im Repertoire, wie „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut.

Böhmischer Prater

Rund 1000 Songs beherrscht der Niederösterreicher, der im Raum Wiener Neustadt neben seinem Bürojob in diversen Bands gespielt hat. Auf Bällen und Volksfesten hat er gelernt, wie man für Stimmung sorgt. „Das Wichtigste ist, dass die Leute ihren Spaß haben“, sagt Jäger. „Darum geht’s nicht darum, was mir gefällt, sondern darum, was die Zuschauer mögen.“

Was nicht bedeutet, dass „der Mann der 1000 Stimmen“ nicht mag, was er tut. 95 Prozent der Nummern, die er im Programm hat, gefallen ihm selber. „Nur so manchen Schlager würd ich mir privat nicht anhören.“

Zu sehen ist der Entertainer heute, Samstag, im Böhmischen Prater in Wien. Im Tivoli gibt er ab 19.30 Uhr seinen bewährten Mix aus Austropop, Rock, Balladen und Schlager zum Besten. Das Spektrum der Show reicht von Rainhard Fendrich, den Zillertaler Schürzenjägern oder Seiler und Speer, bis zu Disturbed, Bon Jovi, Guns N’ Roses – und natürlich Queen. Der Eintritt ist frei. Reservierung: 0676/7209411.