Chronik/Niederösterreich

Melk: Schiffstourismus setzt zu neuem Höhenflug an

Rascher als erwartet zeigen in Melk die Investitionen in die Schiffsanlegestellen an der Donau am Hafenspitz positive Auswirkungen. Die Stiftsstadt ist zum wichtigsten Personenhafen in Niederösterreich geworden.

Melk gehöre zu den Gewinnern an der Donau und habe die Anlegezahlen der Kabinenschiffe am schnellsten nach den Corona-Jahren steigern können, erklärt Birgit Brandner-Wallner, die Geschäftsführerin der Donau Schiffsstationen GmbH.

Der Grund dafür seien die zukunftsweisenden Investitionen in den Hafenspitz. Die Reedereien würden immer häufiger Melk als Hauptanlegepunkt in der Wachau wählen, weil die Infrastruktur passe. So konnten die Anlegungen an der neu errichteten Donaustation Nr. 41 von 2022 mit  167 auf heuer mit bereits 310 gesteigert werden. 

An die 2.800-Mal legten Personenschiffe heuer bereits trotz zweier Hochwässer an. Die durchschnittliche Verweildauer der Kreuzfahrtschiffe beträgt 5 Stunden. Damit sei das Niveau des Jahres 2019 annähernd erreicht, so Brandner-Wallner. Manch andere Destinationen hinken früheren  Zahlen deutlich hinterher. Das erneuerte Schifffahrtszentrum habe sich nicht nur als wichtiger Umschlagplatz für die Entsorgung von Müll und Fäkalien etabliert, sondern hat laut Brandner-Wallner auch einen Quantensprung durch die Landstromversorgung ermöglicht. 

Bus-Shuttle

Ab der kommenden Saison ist in Melk geplant, eine neue Bushaltestelle für die Besucher des Stiftes  an der Kreuzung B1 – Kremserstraße einzurichten. In Zusammenarbeit mit der Firma Zwölfer Reisen GmbH soll ein Linienverkehr angeboten werden, der die Gäste direkt von der Altstadt zum Hafen bringt. Nach dem Stiftsbesuch werden die Gäste durch die malerische Altstadt zur Haltestelle gelotst. So soll ein komfortables Erleben der Stadt für Besucher ermöglicht werden. 

Zufrieden sei man laut Bürgermeister Patrick Strobl auch mit den vorläufigen Nächtigungszahlen für heuer. Mit 61.890 Übernachtungen verzeichne man zwar ein leichtes Minus von 3,8 Prozent zum Vorjahr, doch noch könne der Herbst einiges wettmachen, sagt er.